Ein Gesamtbild über die Schäden sei derzeit noch nicht möglich. Besonders betroffen ist der Westen der Stadt. In Burgfarrnbach ist der Schlosspark wegen entwurzelter Bäume und heruntergefallener Äste gesperrt. Laut Feuerwehr besteht dort Lebensgefahr. Zahlreiche Wege oder Straßen seien in Burgfarrnbach weiterhin nicht passierbar.
Schneise der Zerstörung
Im Stadtwald habe der Sturm richtige Schneisen geschlagen. Die Hauptwege im Südteil sollen aber heute wieder passierbar sein, die im Nordteil morgen.
Auch in Teilen der Südstadt, der Vacher Straße, den Radwegen in den Talauen und einzelnen Stellen im Fürther Stadtpark hinterließ der Sturm seine Spuren.
Lob an tatkräftige Bürger
Gut 200 Mal musste die Feuerwehr am Freitag bis 23.00 Uhr ausrücken, um unter anderem umgestürzte Bäume oder abgedeckte Dächer zu beseitigen. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) und der für den Katastrophenschutz zuständige Ordnungsreferent Mathias Kreitinger lobten in der Mitteilung außerdem die Hilfsbereitschaft der Einsatzkräfte und vieler Bürger, die tatkräftig mit anpackten.
Verbreitet Stromausfälle
Aufgrund des Unwetters kam es in Mittelfranken verbreitet zu Stromausfällen. So wurde im Bereich Neudorf eine Leitung abgerissen. Dietenhofen im Landkreis Ansbach, Markt Erlbach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) und Teile von Großhabersdorf (Lkr. Fürth) hatten daraufhin keinen Strom. Ein umgestürzter Baum in einer Stromleitung sorgte in Langenzenn, Cadolzburg und Kirchfarrnbach (Lkr. Fürth) für eine Unterbrechung. Wegen gebrochenen Masten kam es in Schnaittach (Lkr. Nürnberger Land) zu Störungen. Der Stromausfall dauerte teils bis in den frühen Samstagmorgen.