Fachleute von der Autobahnmeisterei und von Spezialfirmen reinigen den Tunnel
Bildrechte: BR/Christoph Scheule

Der Grenztunnel Füssen auf der A7 wird gereinigt und sicherheitsrelevante Einrichtungen werden überprüft.

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Auf der A7 wird der Grenztunnel Füssen generalüberholt

Fachleute reinigen die ganze Nacht über den Tunnel und sie überprüfen alles, was wichtig ist für die Sicherheit, zum Beispiel Brandmeldeanlagen. Deshalb ist auch heute Nacht wieder der Grenztunnel Füssen auf der A7 komplett gesperrt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Die A7 ist mit 962 Kilometern die längste Autobahn Deutschlands. Sie geht von Flensburg im Norden bis zum Grenztunnel bei Füssen. Durch diesen zweispurigen Tunnel fahren im Schnitt täglich 18.000 Fahrzeuge. In Ferienzeiten natürlich mehr, aber die sind nun ja vorbei und es ist Zeit für das Großreinemachen.

A7 Grenztunnel-Sperrung zwischen 17 und 7 Uhr

Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst reinigen Fachleute die Röhre aufwendig und sie überprüfen alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen gründlich. Deshalb wird der Tunnel zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt. So war er vom 15.9. bis zum 16.9 von 17 bis 7 Uhr gesperrt. Und auch in der Nacht vom 16.9. bis zum 17.9. ist der Tunnel von 17 Uhr bis 7 Uhr gesperrt.

Vom Check der Brandmeldeanlage bis zur Schachtreinigung

In der Röhre und den Technikräumen arbeiten dann 35 Fachleute der Autobahnmeisterei und Spezialfirmen. Sie reinigen Fahrbahn, Wände, Decke und Schächte intensiv und sie überprüfen alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen, das sind zum Beispiel die Notrufnischen, die Brandmeldeanlage, die Lautsprecher oder die Fluchttunnel. Außerdem überprüfen die Fachleute insgesamt 45 Kameras im und am Tunnel und an den Fluchtwegen.

Die Kameras senden hochauflösende Bilder zur Verkehrs- und Betriebszentrale nach München, wo alle Tunnel Südbayerns rund um die Uhr überwacht werden und im Notfall dann Sperrung und Alarmierung der Rettungskräfte erfolgt.

Teure, aber nützliche Grenztunnel-Arbeiten

Mehr als 100.000 Euro kosten allein die Arbeiten der Fremdfirmen, doch das lohnt sich offenbar. Der zuletzt 2014 komplett renovierte Tunnel macht mit der hellen Wandbeschichtung und den neuen LED-Lampen einen hellen Eindruck. Investitionen, die offenbar sinnvoll sind, denn der Grenztunnel zählt, obwohl nur zweispurig, nicht zu einem Unfallschwerpunkt.

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