Ab Dienstag kommt es dann laut IG Metall flächendeckend die Woche über zu Warnstreiks in ganz Bayern. Davon betroffen sein sollen auch die beiden großen Autobauer BMW und Audi, so der bayerische IG Metallchef Jürgen Wechsler gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.
Die Gewerkschaft, so Wechsler, wolle Druck ausüben vor dem nächsten Treffen am Verhandlungstisch am 15. Januar in Nürnberg. Die Arbeitgeber müssten mehr bieten als beim letzten Mal.
IG Metall will 28-Stunden-Woche
Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent für die rund 835.000 Beschäftigten der Branche in Bayern. Außerdem will sie ein Recht auf eine 28- statt der gültigen 35-Stunden-Woche für die Mitarbeiter durchsetzen mit einem Rückkehrrecht und einem Teillohnausgleich für Eltern, Pflegende und Schichtarbeiter. Den Arbeitgebern geht das zu weit. Die Forderung nach einem Teillohnausgleich sei zudem rechtswidrig. Sie bieten zwei Prozent ab April nach einer Einmalzahlung von 200 Euro.
Der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie hat die anstehenden Warnstreiks bereits kritisiert. Sie würden dem stark exportorientierten Standort schaden. Lösungen fänden sich am Verhandlungstisch und nicht auf der Straße, so Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.