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ATU in Weiden

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ATU aus Weiden wieder in der Erfolgsspur

Knapp ein Jahr nach der Übernahme durch den französischen Konzern Mobivia ist die Werkstattkette ATU wieder in der Erfolgsspur. Die Geschäfte liefen gut, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens mit Hauptsitz in Weiden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

ATU habe zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder mehr Umsatz erzielt im bald abgelaufenen Geschäftsjahr, nämlich 0,7 Prozent Wachstum. Das neue Geschäftsjahr beginnt am 1. Oktober. In diesem will die Werkstattkette 30 Millionen Euro investieren, unter anderem auch in neue Produkte, die bisher nicht angeboten wurden.

Die Digitalisierung und eine neue IT erfordern allerdings Umstrukturierungen in der Zentrale in Weiden. Hier sollen in den kommenden drei Jahren 15 Millionen Euro Personalkosten eingespart werden. Wie viele und welche Stellen damit wegfallen, steht noch nicht fest. Die Abstimmungen mit dem Betriebsrat stehen erst bevor, so ein Sprecher.

Mittelfristig Personal aufbauen

Die Umstrukturierungen in der Verwaltung am Hauptsitz sollen in erster Linie durch natürliche Fluktuation in den kommenden drei Jahren vonstattengehen. Mittelfristig will ATU aber Personal aufbauen, vor allem in den Bereichen, die direkt mit den Kunden zu tun haben. In den Filialen sollen zum Beispiel zusätzliche Mechaniker eingestellt werden. ATU hat erst vor wenigen Tagen so viele Azubis wie noch nie eingestellt. Zum 1. September haben insgesamt 475 Auszubildende ihre Arbeit aufgenommen.

ATU hat insgesamt 10.000 Mitarbeiter deutschlandweit, Tendenz in den kommenden Jahren steigend, heißt es aus der Zentrale in Weiden heute.

ATU-Übernahme

Anfang Dezember 2016 hat der die damals angeschlagene Werkstattkette ATU übernommen. Zu hohe Mieten für die Filialen brachten ATU jahrelang ins Schlingern. In letzter Minute konnten sich im Dezember die vorhergehenden Eigentümer, eine Investment-Gesellschaft, mit dem neuen Eigentümer Mobivia über eine Senkung der Mieten einigen. ATU hat über 600 Filialen in ganz Deutschland und Europa, insgesamt 10.000 Mitarbeiter, davon rund 1.000 am Hauptsitz in Weiden. Gegründet hat die Werkstattkette Peter Unger. Nach dessen Verkauf 2002 ging ATU jahrelang durch mehrere Hände von internationalen Großinvestoren.