Der Asiatische Moschusbockkäfer befällt gesunde Laubgehölze. Teile welken, brechen ab. Schließlich stirbt der Baum ab. Damit sich der Asiatische Moschusbockkäfer nicht weiter ausbreitet, haben die Behörden in Kolbermoor und Rosenheim Quarantänezonen eingerichtet. Diese sind jeweils im Radius zwei Kilometer groß und betreffen somit das gesamte Stadtgebiet von Rosenheim und Kolbermoor.
Holz der heimischen Obstbäume, aber auch Holzverpackungsmaterial dürfen künftig nicht mehr aus den Quarantänezonen herausgebracht werden, außer die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) stimmt zu.
Gartenbesitzer sollen Gärten kontrollieren
Gartenbesitzer müssen künftig alle zwei Monate ihre Gärten kontrollieren, nach Schäden Ausschau halten und einen eventuellen Befall sofort melden. Die Verfügung ist verbindlich. Laut Rosenheimer Landwirtschaftsamt stellt die LfL extra Personal ein, um die Verfügung zu überwachen und den Käfer bekämpfen zu können.
"Dass die Larven im Baum im Winter sterben, ist sehr unwahrscheinlich, da die Tiere Frost bis zu minus 20 Grad überstehen." Sprecherin des Rosenheimer Landwirtschaftsamtes
Der Asiatische Moschusbockkäfer kommt u.a in Nordchina und der Mongolei vor.
Info-Veranstaltung in Kolbermoor
Heute werden in Kolbermoor die Bürger bei einer Informationsveranstaltung mit der Allgemeinverfügung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) vertraut gemacht. Auch weil diverse Fällungen anstehen, lädt die LfL um 19.00 Uhr in den Kolbermoorer Mareissaal.