Die Arbeitslosenquote beträgt allerdings wie auch im Mai 2,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,0 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit in ihrem monatlichen Arbeitsmarktbericht mit. Im Juni vor einem Jahr waren zudem 18.702 Menschen mehr arbeitslos als im aktuellen Berichtsmonat. Nach Ansicht des Chefs der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Ralf Holtzwart, zeigt sich der bayerische Arbeitsmarkt damit in einer sehr guten Verfassung.
"Ein starkes Signal"
Bei den Regierungsbezirken liegen die Arbeitslosenquoten zwischen 2,3 Prozent in der Oberpfalz und 3,4 Prozent in Mittelfranken.
"Bei diesen hervorragenden Werten kann man durchaus von Vollbeschäftigung sprechen." Ralf Holtzwart, Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit
"Das ist ein starkes Signal und ein Zeichen für die Kraft der bayerischen Wirtschaft", so der Behördenchef Holtzwart.
Weniger offene Stellen
Nach Angaben der bayerischen Regionaldirektion ging die Zahl der von den Unternehmen als offen gemeldeten Arbeitsstellen im Vergleich zum Mai zurück. Sie liegt mit insgesamt 131.305 aber deutlich über den offenen Stellen vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr stieg auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Laut aktuellster amtlicher Hochrechnungen lag sie im April bei 5,576 Millionen Menschen, fast 150.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Weniger Langzeitarbeitslose
Innerhalb eines Jahres ist in Bayern zudem die Zahl der Langzeitarbeitslosen gesunken, auch die sogenannte Unterbeschäftigung ging zurück. Dabei werden zu der Zahl der Arbeitslosen unter anderen auch diejenigen hinzugezählt, die derzeit an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen oder vorübergehend krank sind. Die Zahl der Unterbeschäftigung liegt im aktuellen Berichtsmonat Juni bei 292.483 Personen, vor einem Jahr waren es 21.160 Menschen mehr. Die Regionaldirektion führt das auf die gute Lage am Arbeitsmarkt zurück, da weniger Menschen an Maßnahmen teilnehmen.
Die niedrigste Arbeitslosenquote im Freistaat verzeichnet der Landkreis Eichstätt mit 1,2 Prozent, die höchste die Stadt Hof mit 5,4 Prozent.