06.12.2022, Baden-Württemberg, Illerkirchberg: Thomas Strobl (kniend, CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, und Ahmet Basar Sen (r), Botschafter der Türkei in Deutschland, legen am Tatort eines Messerangriffs auf zwei Mädchen bei einer Schweigeminute einen Kranz nieder.
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Innenminister Thomas Strobl (kniend, CDU) und Ahmet Basar Sen (r), Botschafter der Türkei in Deutschland, legen am Tatort einen Kranz nieder.

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Angriff in Illerkirchberg: Tatverdächtiger aussagebereit

Vor zwei Wochen wurde eine 14-Jährige bei einem Angriff in Illerkirchberg getötet, ein weiteres Mädchen schwer verletzt. Ein Tatverdächtiger sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Laut seiner Verteidigerin sei der Asylbewerber nun aussagebereit.

Rund zwei Wochen nach dem Angriff auf zwei Mädchen im baden-württembergischen Illerkirchberg hat der Tatverdächtige erste Angaben zum Tatgeschehen gemacht. Was der 27-jährige Asylbewerber im Gespräch mit einem psychiatrischen Sachverständigen sagte, wollten die Ermittlungsbehörden nicht mitteilen. Die Staatsanwaltschaft Ulm und die Polizei wollen den Beschuldigten zeitnah förmlich vernehmen. Laut seiner Verteidigerin sei er aussagebereit, teilten die Ermittler mit.

Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft

Der Mann aus Eritrea sitzt wegen des dringenden Verdachts des Mordes und versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Er soll zwei Mädchen auf deren Schulweg mit einem Messer attackiert haben. Eine 14-Jährige wurde bei dem Angriff am 5. Dezember getötet. Ihre 13 Jahre alte Freundin wurde schwer verletzt. Sie durfte das Krankenhaus in der vergangenen Woche verlassen. Die Ermittlungen zum Motiv laufen laut Staatsanwaltschaft noch.

Ist der Tatverdächtige psychisch krank?

Den Ermittlern nach gab es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Opfer und der Asylbewerber sich kannten. Der Mann hatte zunächst zu den Vorwürfen geschwiegen. Er war nach der Tat mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen und wurde stundenlang operiert. Aktuell befindet er sich in einem Justizvollzugskrankenhaus. Erkenntnisse zu einer psychischen Erkrankung des Mannes gebe es nach wie vor nicht, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft vergangene Woche gesagt.

Mit Material von dpa

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