Bei der Veranstaltung am Donnerstagabend (14.09.17) warnte Wagenknecht unter anderem vor der AfD als möglicherweise drittstärkste Kraft in Deutschland. Der mittelfränkische Linken-Abgeordnete Harald Weinberg bezeichnete die AfD als eine Mischung aus FDP und NPD in ihrer schlimmsten Form. Wagenknecht bestritt, dass es keine Wechselstimmung in Deutschland gebe. Es sei nur vielmehr so, dass viele Menschen die Hoffnung aufgegeben hätten, dass die Bundestagswahl einen tatsächlichen Politikwechsel bringen könnte, weil man die Unterschiede zwischen Union und SPD mittlerweile "mit der Lupe suchen" müsse.
Zwölf Euro Mindestlohn
Wagenknechts wichtigste Themen waren Löhne und Rente. So kritisierte sie den weiteren Ausbau des Niedriglohnsektors und forderte ein Verbot befristeter Arbeitsverträge. Zudem machte sie sich für einen Mindestlohn von zwölf Euro stark. Nur so könne auch gewährleistet werden, dass die aus den Löhnen resultierenden Renten auch im Alter ein menschenwürdiges Dasein ermöglichten.