In den Allgäuer Alpen herrscht noch Winter - auch wenn bereits April ist. In den vergangenen Tagen hat es dort kräftig geschneit, teilweise liegt über ein Meter Neuschnee. Daran ändern auch die für das Wochenende angekündigten höheren Temperaturen wenig. Gerade vor diesem Hintergrund rät die Bergwacht Wintersportlern im Moment nicht, ohne gute Tourenplanung loszuziehen.
- Zum Artikel "Vorläufige Winterbilanz der Bergwacht Bayern"
Viel Neuschnee und weiterhin Lawinengefahr
Ähnlich äußert sich der Lawinenwarndienst Bayern. Zwar gehe die Lawinengefahr tendenziell zurück, von einer Entwarnung will man aber noch nicht sprechen. Es herrscht Gefahrenstufe 3. Denn: Die Probleme verschieben sich und verschwinden nicht einfach.
Waren wegen des vielen Neuschnees – je nach Lage gab es bis zu einem halben Meter – Triebschneelawinen das größte Problem, dürften es am Wochenende eher Gleitschneelawinen sein. Diese Lawinen lösen sich von selbst, ohne dass ein Skifahrer oder Schneeschuhwanderer dafür verantwortlich ist. Am besten sei es, so der Lawinenwarndienst, problematische Hänge gleich ganz zu meiden. Die aktuellen Warnhinweise sind im Internet unter lawinenwarndienst-bayern.de zu finden.
Erste-Hilfe-Set und Rettungsdecke ins Gepäck
Wen es noch in den Schnee zieht, sollte immer eine kleine Erste Hilfe Ausstattung im Gepäck haben. Ganz wichtig: eine Rettungsdecke gehört unbedingt dazu. Essen und Trinken sollte man auch nicht vergessen, die Hütten sind in der Regel geschlossen. Wer startet sollte sicher sein, dass er die angepeilte Strecke auch schafft und nicht entkräftet die Bergwacht rufen muss.
Auf Fahrwegen kommt man auch schon ohne Ski oder Schneeschuhe den Berg hinauf, überall sonst wird es ohne ganz schön anstrengend.
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