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Studentische Wohnungsnot in München

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Akute Wohnungsnot für Studenten

390.000 Studierenden gibt es in Bayern, ein Rekord. Immer akuter wird deren Wohnungsituation. Besonders an den Hochschulstandorten München, Regensburg und Würzburg. Im Landtag diskutierten die Abgeordneten heute das Problem. Von Johannes Reichart

Über dieses Thema berichtete BR24 im Radio am .

"Studierende bekommen kein Zimmer, sie bekommen vier Quadratmeter." Andreas Lotte (SPD), MdL

Der SPD-Abgeordnete Lotte aus München schlägt Alarm. Er zählt auf, dass statistisch im vergangenen Jahr bayernweit nur 40 Wohnheimsplätze neu geschaffen worden sind. Die Unterbringungsquote in Wohnheimen ist von 15 Prozent im Jahr 2001 auf aktuell zehn Prozent gesunken. Lotte schlägt darum die gezielte Förderung von gemeinschaftlichen Wohnanlagen vor, anstatt von Einzelappartements. Auch Michael Piazolo von den Freien Wählern sieht dringenden Handlungsbedarf. Er nimmt die SPD in die Pflicht:

"Wo ist München tätig geworden?"

"Das sind Themen natürlich auch der Stadt München. Wo ist denn die Stadt tätig geworden, wo ist München tätig geworden in den letzten Jahren." Michael Piazolo (FW), MdL

Die Landtags-Grünen betonen, dass Studieren nicht abhängig sein darf vom Geldbeutel der Eltern. Der bayerische Bauminister Joachim Herrmann verteidigt die Politik der Staatsregierung: Bayern gebe mehr für den Bau von Studentenheimen aus als alle anderen Bundesländern.

Bauland wird gebraucht

"Wir sind mit den Studentenwerken in gutem Kontakt. Aber eines der wesentlichen Punkte ist, dass sie Bauland brauchen." Joachim Herrmann (CSU), bayerischer Bauminister

Herrmann sieht die Kommunen in der Pflicht.