Mit einer „Putz-Pause“ hat der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) auf das Problem von unerlaubt abgelagerten Müll an Glascontainern aufmerksam gemacht. Immer wieder laden Menschen an den Containerstationen, an denen man eigentlich nur Glas, Dosen und Altkleider abgeben kann, ihren Rest- oder Sperrmüll ab.
Viereinhalb Kubikmeter illegal entsorgter Müll
Um zu zeigen, wie viel Müll dort regelmäßig zusammenkommt, räumte der AWV an zwei Containerstationen in Donauwörth (Volksfestplatz und Neudegger Allee) drei Wochen lang einfach nicht mehr auf. So sammelten sich über die Zeit insgesamt viereinhalb Kubikmeter Schrott, Restmüll, Elektrogeräte und Kartonagen, die an den Containerstationen illegal entsorgt wurden.
Abfallwirtschaftsverband dokumentiert Müllberge
Seit Anfang des Jahres geht der AWV mit ehrenamtlichen Containerpaten gegen den wilden Müll vor. In diesem Fall dokumentierten die Helfer täglich, wie sich die Müllberge in der „Putz-Pause“ auftürmten. Zu sehen sind die Fotos auch auf der Internetseite des AWV.
Reifen, Hocker, Elektrogeräte - wie der Müllberg gewachsen ist
An der Containerstation Volksfestplatz lagen schon am ersten Tag vier Altreifen und ein großer Koffer, wie der AWV mitteilte. In den drei Wochen folgten dann eine Matratze, Wäscheständer und ein Hocker aus Holz. Viele der unerlaubt abgelegten Sachen hätten sogar kostenlos in Recyclinghöfen abgegeben werden können, zum Beispiel Gelbe Säcke, Styropor, Kartonagen und Elektrogeräte.
Das Müll-Problem betrifft ganz Nordschwaben - am meisten die Städte
Emma Christa vom AWV sagte dem BR, die viereinhalb Kubikmeter seien sogar nur wenig bis normal viel Müll gewesen. Manchmal müssten die AWV-Mitarbeiter deutlich mehr wilden Müll entsorgen. Betroffen seien eigentlich alle Containerstationen in Nordschwaben, in den Städten und an eher abgelegenen Orten sammle sich aber grundsätzlich mehr Unrat.
Zwei Müll-Sünder müssen Bußgeld zahlen
Immerhin: Durch die Kontrolle des Mülls durch die Containerpaten konnten zwei Adressen ausfindig gemacht werden. Der AWV hat beide Personen bei der Polizei angezeigt. Für die Ordnungswidrigkeit droht laut AWV ein Bußgeld von 80 bis 120 Euro.
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