Nach bisherigen Erkenntnissen werde davon ausgegangen, dass der Unfall auf menschliches Versagen zurückzuführen sei, teilte das Polizeipräsidium Schwaben-Nord in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Augsburg mit.
Die Staatsanwaltschaft prüft aktuell, ob ein Haftbefehl beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg beantragt wird. Der zuständige Abteilungsleiter der Staatsanwaltschaft Augsburg ist vor Ort in Aichach, um einen persönlichen Eindruck der Ereignisse zu gewinnen.
Gutachter an Unfallstelle
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Augsburg dauern unterdessen an. Im Laufe des Vormittags wird ein Gutachter die Unfallstelle in Augenschein nehmen. Die Kriminalpolizei in Augsburg bittet außerdem etwa 15 Passagiere der Regiobahn, die sich nach dem Unfall von der Unfallstelle entfernt hatten, ohne ihre Personalien abzugeben, sich zu melden.
Gestern Abend gegen 21.15 Uhr war eine Regionalbahn wenige hundert Meter vor dem Bahnhof im schwäbischen Aichach frontal in einen stehenden Güterzug gefahren. Zwei Menschen starben noch an der Unfallstelle, 14 wurden verletzt. Nur wenige Fahrgäste blieben unverletzt.