Symboldbild: Blaulichter von Polizeifahrzeugen
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Symbolbild: Polizeieinsatz

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AfD-Mitglieder bedroht: Hausdurchsuchung in Augsburg

Die Augsburger Polizei hat nach der Bedrohung zweier örtlicher AfD-Politiker einen Treffpunkt mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Die linke Gruppe steht im Verdacht, sogenannte "Feindeslisten" verbreitet zu haben.

Der Hintergrund der Durchsuchungsaktion: Ende November 2022 waren das Wohnhaus einer AfD-Politikerin und ihres Mannes in Augsburg sowie die gemeinsame Praxis des Ehepaars in Friedberg von Unbekannten angegriffen worden. Die Täter sprühten dort den Schriftzug "AfD angreifen" auf den Boden beziehungsweise den Gehweg. Die Briefkästen wurden mit Bauschaum befüllt und dadurch beschädigt. Außerdem verteilten die Täter in der Nachbarschaft Flyer mit Vor- und Familiennamen, einem Lichtbild, sowie den Wohn- und Geschäftsadressen der beiden AfD-Mitglieder, laut Polizei ebenfalls mit der Aufforderung, die Partei anzugreifen.

Personenbezogene Daten verbreitet

Seit den Vorfällen ermittelte die Staatanwaltschaft Augsburg und das Kommissariat Staatsschutz der Kriminalpolizei Augsburg wegen des Tatverdachts des "gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten". Die weiteren Ermittlungen führten zu einer linksextremen Gruppierung in Augsburg und zu einem Objekt im Stadtteil Oberhausen. Das Amtsgericht Augsburg erließ daraufhin entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse. Die Polizei betont, dass die Personen, die dort am Abend angetroffen wurden, aktuell als Zeugen geführt werden, nicht als Tatverdächtige.

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