Der Markt für Sportartikelhersteller entwickelt sich unterschiedlich: Zum Beispiel auf dem nordamerikanischen Markt, der weiterhin als der wichtigste der Branche gilt. Wie der Sportartikelhersteller Adidas heute bekannt gab, konnte das Unternehmen hier im ersten Quartal wieder kräftig zulegen. Der amerikanische Konkurrent Under Armour schwächelt dagegen zuhause. Dafür legte er im Heimatmarkt von Adidas in Europa kräftig zu. Die Herzogenauracher selbst kommen zuhause dagegen kaum weiter.
Keine hohen Gewinne durch Fußball-WM in Russland
Angesprochen auf den weiter wegbrechenden russischen Markt zeigt sich Adidas-Chef Kasper Rorstedt wenig optimistisch. Die Herzogenauracher erwarten keine Besserung der Geschäfte, solange sich die politische Situation nicht verändert. Deshalb erwartet der Sportartikelhersteller auch keinen Kick-Start durch die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Die Fußball-WM sei weniger für die Finanzen wichtig, vielmehr für die Relevanz der Marke mit den drei Streifen, so Adidas.
Kräftiges Gewinnplus
Alles in allem liegt Adidas laut Rorstedt gut auf Kurs. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahr um gut 17 Prozent auf 746 Millionen Euro zu. Der Umsatz wuchs wegen des starken Euro um 1,9 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei zehn Prozent. Gewachsen ist auch das Online-Geschäft: Die neue hauseigene Shopping-App von Adidas wurde bisher 1,5 Millionen mal heruntergeladen.