Im Frühjahr 2017 war der achtjährige Jonas aus dem Abenberger Ortsteil Wassermungenau (Lkr. Roth) an Nervenkrebs erkrankt. Sein Schicksal rührte Menschen in der ganzen Region. Auf einem Spendenkonto kamen 78.000 Euro zusammen, um eine teure Behandlung zu finanzieren. Nun ist Jonas trotz der Therapie in der Cnopf'schen Kinderklinik seiner schweren Krankheit erlegen.
In der Gemeinde herrscht tiefe Betroffenheit über das Schicksal des Jungen, sagte Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein (parteilos) dem Bayerischen Rundfunk. Die Beisetzung ist für Freitag (26.01.18) geplant.
Chemotherapie ohne Erfolg
Nach der Diagnose im Frühjahr hatte es die Familie zunächst mit einer Chemotherapie versucht. Die brachte aber keinen Erfolg. Zuletzt hatten die Eltern auf eine naturheilkundliche Behandlung gesetzt. Die Kosten von bis zu 50.000 Euro werden aber nicht von der Krankenkasse getragen. Im Dezember hatten daraufhin Menschen aus der Region rund 78.000 Euro gespendet, um der jungen Familie zu helfen. Ein Aufruf des SPD-Landtagskandidaten Marcel Schneider auf Facebook hatte allein 16.500 Euro eingebracht. Aufgrund der hohen Spendenbereitschaft hatte Jonas' Behandlung bereits Anfang Januar begonnen – leider ohne Erfolg.
Über Geld noch nicht entschieden
Aus Rücksicht auf die Familie ruht der restliche Spendenbetrag derzeit auf einem Konto der Gemeinde, sagte Bürgermeister Bäuerlein. In Abstimmung mit den Eltern soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, was mit dem Geld geschieht.