Tausende Metaller streiken in Ingolstadt, unter anderem bei Audi
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Tausende Metaller streiken in Ingolstadt, unter anderem bei Audi

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Acht Prozent mehr Lohn: Tausende Metaller streiken in Oberbayern

Die Warnstreiks der Metaller gehen weiter. In Ingolstadt werden unter anderem die Betriebe von Audi und Airbus bestreikt, in München sind BMW-Mitarbeiter aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft fordert für sie acht Prozent mehr Lohn.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die IG Metall hat ihre Mitglieder in allen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie am Dienstag zu einem mehrstündigen Warnstreik aufgerufen. In Ingolstadt streiken Mitarbeiter der Firmen Audi, Airbus Defense and Space, Wacker Neuson, Schaeffler, Conti Termic, Scherm und Imperial. Auch im Münchner BMW-Werk legen die Mitarbeiter für zweieinhalb Stunden die Arbeit nieder.

Warnstreik von Audi bis Schaeffler

An einer Kundgebung auf der Audi-Piazza beteiligten sich rund 15.000 Mitarbeiter. Bei der Streikversammlung sprach unter anderem Johann Horn, der Bezirksleiter der IG Metall. Er bekräftigte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk die Forderung nach acht Prozent mehr Geld. Sollten die Verhandlungen nächste Woche in Stuttgart keine Ergebnisse bringen, würde man in den Arbeitskampf gehen und längere Warnstreiks veranlassen, so Horn.

Mit den Warnstreiks will die IG Metall ihre Forderung nach einer Entgelterhöhung von acht Prozent durchsetzen. Die zweite Warnstreikwelle treffe jetzt zeitgleich alle organisierten Betriebe der Metall- und Elektroindustrie in Ingolstadt, schrieb die IG Metall in ihrem Streikaufruf.

IG Metall: Angebot der Arbeitgeber bislang nicht ausreichend

Johann Horn hatte angekündigt, dass eine massive zweite Streikwelle über die bayerischen Betriebe rollen werde. Damit solle der Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöht werden.

Zur Begründung heißt es, die Arbeitgeber hätten auch in der vierten Verhandlungsrunde Anfang November in München kein substanzielles Angebot für eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte vorgelegt.

  • Zum Artikel: ""Werden den Druck erhöhen" - IG Metall setzt Warnstreiks fort"

Die Gewerkschaft fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bei 30 Monaten Laufzeit einmalig 3.000 Euro netto sowie eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

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