Rund 50 Menschen sind in Bayern beim Versuch, eine PlayStation 5 zu kaufen, auf einen sogenannten "Fakeshop" hereingefallen. Das teilte die Polizei Nabburg in der Oberpfalz am Freitagmorgen mit. Unter den Opfern ist auch eine 45-Jährige aus Pfreimd im Landkreis Schwandorf.
Ware wurde nie an Käufer geliefert
Die Frau hatte auf einer Internetseite eine PlayStation 5 für ihren Sohn zu Weihnachten bestellt. Den geforderten Betrag von knapp 500 Euro zahlte sie, die Ware kam jedoch nie an. So erging es auch den anderen Betroffenen.
Auf der Seite war damit geworben worden, noch Bestände der begehrten Spielekonsole vorrätig zu haben, obwohl sie derzeit bundesweit ausverkauft ist. Den Beamten zufolge wurde die Seite inzwischen gelöscht. Versuchte man diese aufzurufen, erschien dort der Hinweis "www.dankefürdiekohle.com". Die Polizei ermittelt inzwischen wegen Warenbetrugs.
Vorsicht beim Online-Shopping
Um sich vor Online-Betrug zu schützen, rät die Polizei Nabburg auf Anfrage des BRs, Einkäufe grundsätzlich nur auf bekannten Händlerseiten zu tätigen. Bei einer unbekannten Homepage sollten Verbraucher deren Internetadresse zumindest in eine Suchmaschine eingeben und so prüfen, ob es schon einmal zu Betrugsfällen im Zusammenhang mit dieser kam.
Außerdem ist es den Beamten zufolge wichtig, darauf zu achten, dass es sich um eine sichere Homepage handelt. Ein Indikator dafür ist das Schlosssymbol in der Adresszeile. Zudem sollten Verbraucher einen Blick auf das Impressum werfen, welches Pflicht ist, und bei Kontakt- oder Bankverbindungsdaten, die ins Ausland führen, hellhörig werden.
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