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Ballon-Notlandung im Schliersee

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Abgestürzter Ballon im Schliersee: Wind war schuld

Der Fahrer des Heißluftballons, der am Vormittag in den Schliersee gestürzt ist, hatte offenbar vorher mehrmals landen wollen. Wie ein Passagier dem Bayerischen Rundfunk mitteilte, gelang das aber nicht. Von Lena Deutsch

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag.

Der Ballon war gegen 7.30 Uhr von Lenggries aus gestartet. An Bord waren elf Personen sowie der Ballonführer. Dem Passagier zufolge war der Pilot sehr erfahren und fliegt seit 27 Jahren. Am Tegernsee versuchte der Mann, mehrmals zu landen.

Drehender Wind verhinderte Landung

Der Wind stand schlecht, deshalb klappte es mit der Landung nicht. Daraufhin flog der Ballon wieder höher bis zum Schliersee. Dort wollte der Ballonführer erneut den Landeplatz anfliegen, scheiterte aber wieder, weil der Wind drehte.

Heißluftballon ohne Gas

Mittlerweile war das Gas ausgegangen, der Ballon musste auf dem Schliersee notlanden. Der Fahrer setzte einen Alarm ab, innerhalb kürzester Zeit kam aber ohnehin ein Passagierschiff, das den Ballon auf dem Wasser bemerkt hatte. Die Besatzung versuchte den Ballon anzuhängen, um ihn an Land zu ziehen, scheiterte aber.

Alle blieben unverletzt

Der Großteil der Ballon-Passagiere konnte aber aus dem Korb an Bord geholt werden. Alle blieben wohl ruhig, keiner war panisch. Feuerwehr und der Wasserwacht holten dann die restlichen Fahrgäste aus dem Korb und brachten den Ballon mit Korb ans Ufer. Derzeit hat der Schliersee eine Wassertemperatur von rund 17 Grad.