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Stau auf der A6

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A6 nahe Feuchtwangen: Lange Staus nach Lkw-Unfall

A6 nahe Feuchtwangen: Lange Staus nach Lkw-Unfall

Auf der A6 hat sich in der Nacht auf Montag ein folgenschwerer Unfall ereignet. Nahe Feuchtwangen war ein Lkw verunglückt, 600 Liter Diesel liefen auf die Fahrbahn. Die Reinigungsarbeiten sorgten für ein Verkehrschaos in der Region. Von Rainer Aul

Wie die Ansbacher Verkehrspolizei mitteilt, war in der vergangenen Nacht eine 51-Jährige mit ihrem Lkw in Richtung Nürnberg auf der A6 unterwegs. Kurz nach der Rastanlage Frankenhöhe-Süd verlor sie die Kontrolle über ihren Laster. Offenbar fuhr sie auf der Gefällstrecke zu schnell, durch Aquaplaning kam der Lkw ins Schleudern.

Das Fahrzeug kam nach links von der Fahrbahn ab und durchbrach die Mittelleitplanke, die auf etwa 170 Metern Länge beschädigt wurde. Der Sattelzug blieb erst auf der linken Spur der Fahrbahn in Richtung Heilbronn stehen. Dort war zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise niemand unterwegs, verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Stau behindert Reinigung

Allerdings riss der Tank des Lkw auf – 600 Liter Diesel flossen auf die Fahrbahn. Der Kraftstoff wurde durch Autos und andere Lkws, die an der Unfallstelle vorbeifuhren, auf fast sieben Kilometern Länge auf der Fahrbahn verteilt. Zur Reinigung wurden drei spezielle Kehrmaschinen angefordert, deren Anfahrt sich aufgrund des Staus vor der Unfallstelle lange verzögerte.

Die Arbeiten sollen nach Angaben der Polizei erst gegen frühen Nachmittag abgeschlossen sein. Wegen der Reinigungs- und Bergungsarbeiten staute sich der Verkehr in Fahrtrichtung Heilbronn zeitweise bis zur Ausfahrt Neuendettelsau. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung, die Autobahnmeisterei Herrieden und das Wasserwirtschaftsamt Ansbach waren an der Unfallstelle im Einsatz. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 50.000 Euro.