700 Menschen sollen vorübergehend eingestellt werden, um in sogenannten Contact-Tracing-Teams zu helfen. Sie sollen in den Landratsämtern bisherige Kräfte wie Beamtenanwärter und Mitarbeiter aus anderen Bereichen der Staatsverwaltung ersetzen.
Bis zu vier Teams pro Landratsamt
Bei jedem Landratsamt solle es je nach Einwohnerzahl im Schnitt ein bis vier CTT als Grundstock geben, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag. Außerdem würden weitere Mitarbeiter aus der Staatsverwaltung vorsorglich per Online-Schulung auf einen Einsatz in den CTT vorbereitet. "Damit ist gewährleistet, dass auch weiterhin durchgehend CTTs an allen Landratsämtern in Bayern im Einsatz sind."
Um 4.000 Mitarbeiter während der Pandemie aufgestockt
Das sogenannte Contact Tracing sei ein ganz wesentlicher Faktor, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, so die Sprecherin. Während der Pandemie war das Personal des öffentlichen Gesundheitsdienstes kurzfristig um rund 4000 auf 5150 verstärkt worden. Zusätzlich zu Mitarbeitern anderer Abteilungen wurden den Angaben nach auch rund 240 Medizinstudenten und mehr als 100 Ärzte eingesetzt.
Hohe Bußgelder bei Verstößen gegen Quarantänepflicht
Aus Sorge vor steigenden Infektionszahlen hatten Bund und Länder am Donnerstag unter anderem die Kontrolle der Quarantänepflicht und der Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen vereinbart. Beim grenzüberschreitenden Eisenbahn-, Bus-, Flug- oder Schiffsverkehr beispielsweise ermöglichten Aussteigekarten eine Kontrolle der Quarantänepflichten, erklärte die Ministeriumssprecherin. "Um die Betroffenen zur Einhaltung der Quarantäne- und Anzeigepflicht anzuhalten, wurden von der Staatsregierung hohe Bußgelder für Verstöße gegen die Einreise-Quarantäneverordnung vorgesehen."
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