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Joachim Herrmann

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Sieben-Punkte-Programm gegen Sexualstraftaten

Schon vor einer Woche gab die Staatsregierung bekannt, dass die Zahl der schweren Sexualdelikte im ersten Halbjahr 2017 stark angestiegen ist. Heute lieferte der Innenminister Erklärungen zu diesen Zahlen. Von Eva Lell

Die Zahl dieser Straftaten, die von Zuwanderern begangen wurden, stieg um 92 Prozent, auf 126. Noch vor einer Woche konnte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nicht sagen, woran es liegt, dass die Zahl der Sexualdelikte so stark gestiegen ist. Bei einer eilig organisierten Pressekonferenz lieferte er heute Erklärungen: Frauen würden mittlerweile mehr Übergriffe anzeigen. Ein zweiter Grund für die gestiegenen Zahlen: eine Gesetzesänderung. "Mehr Verhaltensweisen, die früher noch nicht so hart bestraft wurden, werden jetzt härter bestraft. Zum anderen haben wir ganz eindeutig einen Anstieg von Delikten, die von Zuwanderern verübt werden", so Joachim Herrmann.

Maßnahmenpaket soll Frauen schützen

In 40 Prozent der Fälle vergehen sich Zuwanderer – also Asylbewerber, Flüchtlinge und Geduldete – übrigens nach einer Schätzung der Polizei an zugewanderten Frauen. Deshalb will Herrmann diese Frauen in Asylbewerberunterkünften jetzt besser schützen. Das ist einer von sieben Punkten, die Innenminister Herrmann und Justizminister Bausback vorgestellt haben. Weitere Punkte sind: mehr Videoüberwachung und verstärkte Kontrollen an Brennpunkten.