Förderung der Uniklinik Würzburg

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Uni Würzburg: 400.000 Euro zur Erforschung von Blutplättchen

Transfusionsmediziner des Uni-Klinikums Würzburg bekommen fast 400.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Thrombozyten-Forschung. Durch diese Forschung wird versucht, die Entstehung von Autoimmunerkrankungen zu bekämpfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uni-Klinikums Würzburg erhält knapp 400.000 Euro. Diese Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) soll die Erforschung von Thrombozyten, also Bluttplättchen, finanzieren. So sollen künftig Autoimmunerkrankungen verhindert werden. Thrombozyten sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, erklärt Jürgen Kößler vom Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uni-Klinikums Würzburg.

"Thrombozyten sind nicht nur für die Blutstillung und Blutgerinnung von Bedeutung, sondern wirken auch als Bestandteil des Immunsystems. Sie sind in der Lage, mit verschiedenen Immunzellen zu interagieren. Dabei können sie zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen beitragen." Jürgen Kößler, Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uni-Klinikums Würzburg

Realisierung von Forschungsplänen

Mit der Förderungssumme kann die Arbeitsgruppe von Anna Kobsar und Jürgen Kößler ihr dreijähriges Forschungsvorhaben realisieren. Ihre Grundlagenforschung zur Biochemie von Thrombozyten zielt letztlich darauf ab, das Auftreten von Transfusionsreaktionen und die Entstehung von Autoimmunerkrankungen zu vermeiden. Ziel des Projekts sei es, zu verstehen, wie die Toll-like-Rezeptorfunktion, die die Aktivierung von Genen steuern, durch den Eiweiß-Stoffwechsel in den Thrombozyten reguliert wird. So möchten die Forscher mögliche pharmakologische Ansatzpunkte finden.