Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hilft beim Erhalt von zwei der ältesten Häuser in der Stadt Erlangen. Sie unterstützt die Dachsanierung mit 25.000 Euro. Die rund 350 Jahre alten Häuser waren kurz vor dem Einsturz. Sie stehen an der Lazarettstraße direkt auf der alten Erlangen Stadtmauer.
Sie haben den Stadtbrand überstanden
Untersuchungen des verbauten Holzes haben ergeben, dass die eingeschossigen Bauten rund um das Jahr 1670 errichtet wurden. Sie haben als einige der wenigen Gebäude den großen Erlanger Stadtbrand im Jahr 1706 überstanden. Sie sind etwa 20 Meter lang und haben eine Breite von fünf Metern.
Gesamte Sanierung wird 350.000 Euro kosten
Der Erlanger Heimat- und Geschichtsverein kümmert sich um den Erhalt der Häuser, in denen früher kleine Handwerker arbeiteten und lebten. Die denkmalgerechte Sanierung der Arme-Leute-Häuschen wird insgesamt rund 350.000 Euro kosten, sagt Vereinsvorsitzende Pia Tempel-Meinertsberger.
Zunächst hatte die Stadt Erlangen die marode Stadtmauer wieder hergerichtet. Dann konnte die Statik der Außenwände und das Fundament der Häuser gesichert werden. "Sie stehen wieder fest", sagte Tempel-Meinertsberger. Auch hierbei hat die Stiftung Denkmalschutz dem Verein finanziell unter die Arme gegriffen.
Zimmer für einen Stadtforscher
In diesem Jahr soll der Dachstuhl saniert werden. Tempel-Meinertsberger rechnet damit, dass die Sanierung frühestens Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein wird. Dann ist geplant, dass eines der Zimmer einem Stadtforscher zur Verfügung gestellt wird.
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