Mann klettert an Fels.
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202 schwere Kletter-Routen und 150 Kilometer mit dem Fahrrad – Dieses Programm haben zwei Franken im Rahmen von "Bike & Climb" absolviert.

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202 Kletterrouten und 150 Kilometer Radeln für den guten Zweck

In vier Tagen haben die Kletterer Michael Agatha und Ole König 202 schwierige Kletterrouten absolviert und sind rund 150 Kilometer mit dem Tandem durch die Fränkische Schweiz gefahren. Mit ihrem Vorhaben wollen sie Spenden für die Ukraine sammeln.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Am späten Dienstagabend stehen Michael Agatha und Ole König auf dem "Walberla" im Landkreis Forchheim. Sie sind geschafft, doch zufrieden. An vier Tagen haben die beiden in der Fränkischen Schweiz 202 Kletter-Routen absolviert und sind mit dem Tandem rund 150 Kilometer klimaneutral zu den Felsen gefahren. "Bike and Climb" nennen die beiden diese sportliche Herausforderung.

Klettern und Spenden sammeln

Michael Agatha ist Manager für Sport-Marketing, Ole König Astrophysiker – beide sind passionierte Sportkletterer. Zusammen mit der Kletter-Community im Frankenjura haben sie "Bike and Climb" ins Leben gerufen und wollen Spenden für die Ukraine sammeln. Das funktionierte im Vorfeld über eine Website: Da konnten Spender eintragen, wie viel Euro sie spenden wollten. Auch im Nachhinein kann man sich noch an der Aktion beteiligen.

Michael Agatha aus Baiersdorf in der Nähe von Erlangen war es wichtig, mehr für die Menschen in der Ukraine zu tun, als nur einen alten Schlafsack zu spenden. Deshalb gehe er mit seinem Kletter-Partner an die körperlichen Grenzen.

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Mehr als zehn Stunden am Fels

Übernachtet haben die Sportler im Zelt. Manchmal haben sie auch direkt am Fels geschlafen – Biwakieren nennt man das. Michael Agatha und Ole König sind an vier Tagen täglich mehr als zehn Stunden geklettert. "Die letzten Touren waren schon sehr anstrengend und die ganze Zeit unterwegs zu sein, macht sich bemerkbar", so Michael Agatha. Die jungen Männer haben in vier Tagen bekannte Kletterrouten wie "Devil’s Crack" am Röthelfels oder den "Frankenschnellweg" am Rodenstein am Walberla absolviert.

Mit Spenden soll Kindersportschule unterstützt werden

"Wir waren den ganzen Tag von fünf Uhr morgens bis abends um 22 Uhr unterwegs", so Ole König. Auch wenn es anstrengend sei, erinnere man sich später gerne daran zurück und freue sich, wie gut man es hinbekommen habe, so der Physiker.

Die Spenden, die durch die sportliche Aktion "Bike and Climb" gesammelt wurden, gehen an den Verein "Athletes for Ukraine". Mit dem Geld werden ukrainische Sportlerinnen und Sportler in Deutschland und in der Ukraine unterstützt sowie der Wiederaufbau und Betrieb einer Kindersportschule in der Ukraine finanziert.

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