Stoffdecken (Symbolbild)
Bildrechte: picture alliance / Schwörer Pressefoto | Kai Schwörer

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19 Grad im Büro: Stadt verteilt 1.200 Decken an Mitarbeiter

Um Energiekosten zu sparen, hat die Stadt Schweinfurt die Temperatur in den Räumen der Stadtverwaltung auf 19 Grad gesenkt. Auf Dauer ist das offenbar zu kalt. Daher verteilt die Stadt nun Decken an die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Den eigenen Gasverbrauch freiwillig um 15 Prozent zu reduzieren: Das fordert die EU-Kommission von den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Die Bayerische Staatsregierung sieht auch in ihren Räumen Einsparpotential und hat darum Behörden in ganz Bayern aufgefordert, Räume auf höchstens 20 Grad zu heizen. In Fluren und anderen Bereichen, "die nicht dem ständigen Aufenthalt dienen", darf es auch weniger sein, wie der bayerische Bauminister Christian Bernreiter (CSU) mitteilte. Mit Folgen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit Fleece-Decke bei 19 Grad im Büro

Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus und an allen anderen Arbeitsplätzen der Stadtverwaltung nicht übermäßig frieren müssen, hat der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) beschlossen, rund 1.200 Fleece-Decken zu bestellen und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszugeben.

"Die Decken werden fleißig genutzt"

Für die Aktion hat die Stadt rund 15.300 Euro investiert. Die Decken seien laut einer Rathaussprecherin ein Dankeschön für das Verständnis und Mittragen der Energiesparmaßnahmen. "Die Decken werden auch schon fleißig genutzt," schreibt die Pressesprecherin der Stadt auf Anfrage von BR24. Um Energie zu sparen, hatte die Stadt Schweinfurt im Juli 2022 unter anderem beschlossen, auf die Beleuchtung von Rathaus, Stadtmauer und Schrotturm zu verzichten.

Noch seien die Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt, wie der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, BR24 mitteilte. Schwieriger könnte die Lage im kommenden Jahr werden. Dann müsste Deutschland die Speicher komplett ohne russisches Gas füllen.

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