Die Schleuserbande soll im großen Stil Flüchtlinge über die Balkanroute, also über Bulgarien, Ungarn, Österreich nach Deutschland gebracht haben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich um mehr als 1.000 geschleuste Flüchtlinge, die vorwiegend aus Syrien und dem Irak stammen.
Schlupfloch Simbach am Inn
Einige Transporte liefen wohl über den Grenzübergang Simbach am Inn (Lkr. Rottal-Inn). "Zumindest haben wir hier zwei Aufgriffe", sagte ein Sprecher der Bundespolizei Passau dem BR. Die Aufgriffe in Simbach seien auch der Grund, warum die Staatsanwaltschaft Landshut federführend die Ermittlungen übernommen hat. Die Ermittlungen laufen seit Anfang des Jahres.
Polizei veranlasst Wohnungsdurchsuchungen
Ein Iraker und ein Mann aus den Niederlanden sollen die Chefs des Schleuserrings gewesen sein. Bei Wohnungsdurchsuchungen ist zahlreiches Beweismaterial sichergestellt worden, darunter Handys, SIM-Karten, Belege und dazu 760 Gramm Marihuana.