Bei einem Brand in der Maschinenhalle einer Hefefabrik in Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof ist am Freitagmorgen nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro entstanden. Wie die Polizei auf Nachfrage des BR mitteilt, sei gegen 4:30 Uhr in der Halle vermutlich eine Maschine heiß gelaufen und habe Alarm geschlagen. Kurze Zeit später sei das Feuer ausgebrochen.
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Gefahrenstoffe in Halle gelagert: 250 Einsatzkräfte bekämpfen Feuer
Mitarbeiter alarmierten die Einsatzkräfte, rund 250 Helfer von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei waren daraufhin vor Ort.
Im Bereich des Brandortes waren auch Container gelagert, die mit hochkonzentriertem Reinigungsmittel in Form von Säure und Lauge befüllt waren. Durch die extreme Hitzeentwicklung wurden die Behälter beschädigt. Etwa 1.000 Liter der Flüssigkeit sind nach Angaben der Feuerwehr ausgelaufen. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr habe sich leicht an dem Konzentrat verletzt. Weitere Verletzte gebe es nicht. Für die Umwelt habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, heißt es von der Polizei.
Die Bekämpfung des Brandes sei schwierig gewesen, so Sascha Ploss, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis Hof. Das Feuer habe sich auch in einer Zwischendecke und schwer zugänglichen Bereichen ausgebreitet. "Zeitweise war nicht ganz klar, wo welche Gefahrenstoffe lagern", so der Sprecher. Es seien mehrfach Kräfte nachgeordert worden. Teile der Fabrik hätten nur mit Chemikalienschutzanzügen betreten werden können.
Brandermittler der Polizei wollen nun herausfinden, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Der Verdacht liege nahe, dass ein technischer Defekt den Brand ausgelöst habe, so die Polizei.
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