Ein Polizist steht in der Münchner Innenstadt.
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Drei Beamte der Polizei sind nach eigenen Angaben in Rosenheim von Teilnehmern einer Demonstration von AfD-Gegnern verletzt worden.

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Polizei: AfD-Gegner verletzen Beamte bei Demo in Rosenheim

Bei einer Demo von AfD-Gegnern in Rosenheim sind nach Polizeiangaben drei Beamte verletzt worden. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, die Demonstranten zündeten Rauchkerzen. Verhaftet wurde niemand.

In Rosenheim sind bei einer Demonstration von AfD-Gegnern nach Polizeiangaben drei Beamte verletzt worden. Außerdem warfen einige Teilnehmer Farbbeutel auf das Revier der Rosenheimer Polizei.

120 Menschen demonstrieren gegen rechte Hetze

Drei Beamte der Polizei sind nach eigenen Angaben in Rosenheim von Teilnehmern einer Demonstration von AfD-Gegnern verletzt worden. Demonstranten wurden nicht verletzt, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Demnach gingen rund 120 Menschen am Samstag unter dem Motto "Kein Raum der AfD! Gemeinsam gegen rechte Hetze, Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus und die AfD! Für eine solidarische Gesellschaft!" auf die Straße.

Demonstranten werfen Farbbeutel auf Polizeirevier

Auf der vorgegebenen Strecke seien dann plötzlich Pyrotechnik und Rauchkerzen gezündet worden, hieß es in der Pressemitteilung. Zudem warfen einige Teilnehmer Farbbeutel auf das Revier der Rosenheimer Polizei und beschädigten die Fassade. Die Beamten stoppten demnach den Zug und forderten Verstärkung an.

Daraufhin schlugen und traten die Demonstrierenden die Einsatzkräfte und besprühten sie mit dem Inhalt von Feuerlöschern. Dadurch wurden drei Polizisten im Gesicht und in der Augenpartie getroffen und verletzt, wie es hieß. Die Polizisten setzten demnach ihre Schlagstöcke ein. Deutlich friedlicher demonstrierten rund 200 Menschen am Samstag für den Schutz spanischer Jagdhunde in der Münchner Innenstadt.

Polizei ermittelt wegen Angriff auf Vollstreckungsbeamte

Als die Situation wieder unter Kontrolle war, wurde die Demonstration fortgesetzt und endete ohne einen erneuten Zwischenfall. Die verletzten Beamten waren noch dienstfähig. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Sachbeschädigung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Polizeiaussagen nach wurde niemand verhaftet. Es sollte geprüft werden, ob die Versammlungsleiterin gegen Auflagen des versammlungsrechtlichen Bescheides verstoßen hat. Unter Druck stehen derzeit auch die Rettungskräfte in Bayern: Wüste Anfeindungen im Dienst und steigende Kosten machen ihnen zu schaffen.

Mit Informationen von dpa.

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