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Korruption, Flüchtlinge, Taliban Afghanistan - Fass ohne Boden

Vor 15 Jahren begannen die US-geführten Koalitionstruppen mit ihrem Einsatz, der sich gegen die Taliban und Osama bin Laden richtete. Trotz massiver militärischer, logistischer und finanzieller Hilfe bleibt Afghanistan unverändert ein Fass ohne Boden.

Von: Clemens Verenkotte

Stand: 11.10.2016

Illustration über Afganistan | Bild: BR

Afghanistan war und ist ein Land, das auch 15 Jahre nach der von den USA angeführten Invasion instabil, verarmt und vom islamistischen Terror der Taliban geprägt ist. Die Zentralregierung unter Staatspräsident Ascharf Ghani bleibt unverändert auf die massive finanzielle, logistische wie militärische Unterstützung aus dem Westen angewiesen.

Westliche Truppen gehen - Taliban kommen

Nach dem Abzug der NATO-Schutztruppen Ende 2014 trat das ein, was viele Kritiker der von US-Präsident Obama versprochenen  Beendigung des langjährigen Militäreinsatzes befürchtet haben: Die Taliban, die von 1996 bis 2001 das Land mit ihrem Steinzeit-Islamismus terrorisiert haben, sind wieder auf dem Vormarsch.  Im Dossier Politik fragen wir nach: Warum ist Afghanistan in nahezu jeder Hinsicht ein Fass ohne Boden? Was bewirken die Finanzhilfen aus dem Westen, vor allem auch die der Europäischen Union?

Viele Afghanen wollen raus - vor allem nach Deutschland

Deutschland will Flüchtlinge zurückschicken

Und angesichts der Flüchtlingskrise in Europa: Wie sehen die Pläne der Bundesregierung aus, abgelehnte afghanische Asylbewerber in ihr Heimatland zurückzuschieben?
Gast im Studio: Die langjährige Afghanistan-Korrespondentin der ARD, Sandra Petersmann, die unmittelbar vor dem jüngsten Überfall der Taliban auf die nordafghanische Provinzhauptstadt Kundus in der Region unterwegs war.

Dossier Politik, 12.10.2016, 21.05, Bayern2

Thema: Afghanistan – ein Fass ohne Boden
Studiogast
: Sandra Petersmann, ARD-Korrespondentin

  • Reportage: Das Emergency Krankenhaus in Kabul (Jürgen Webermann)
  • Europas Sorgenkind am Hindukusch – die EU und Afghanistan (Kai Küstner)
  • Amerikas Abzug aus Afghanistan und die Folgen (Rolf Büllmann)
  • Hauptsache zurück – die Bundesregierung und die Rückkehr  afghanischer Flüchtlinge (Janina Lückhoff)

Redaktion: Clemens Verenkotte
Moderation: Nina Landhofer


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