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3D-Bioprinting Münchner Unis wollen Organe drucken

Studenten der beiden Münchner Universitäten TU und LMU haben einen renommierten Wettbewerb gewonnen. Am MIT in Cambridge, MA wurden sie für den 3D-Druck von lebendigem Gewebe ausgezeichnet.

Von: Achim Killer

Stand: 03.11.2016

3D-Drucker | Bild: TUM/A. Heddergott

Die Studierenden gewannen einen ersten Preis beim iGEM-Wettbewerb (international Genetically Engineered Machine), einer Art Weltmeisterschaft der synthetischen Biologie. Für den Druck von räumlichem Strukturen mit lebendigem Material bauten sie einen handelsüblichen 3D-Printer um: Statt mit flüssigem Plastik druckten sie mit Zellen.

Meniskus aus dem Drucker

Bereits üblich ist es, mit nicht lebendem biologischen Material zu drucken, beispielsweise mit Knorpel. Auch Gewebe wird schon seit geraumer Zeit gezüchtet und dreidimensional in Form gebracht. Allerdings wird dabei erst ein Gerüst aus so genannten Hydrogelen gebaut, was sehr aufwändig ist. Und erst danach wird dieses Gerüst mit lebendigen Zellen besiedelt.

Einsatz in der Transplantationsmedizin

Die Entwicklung der Münchner Studenten stellt demgegenüber ein deutlich vereinfachtes und kostengünstigeres Verfahren dar. Das große Ziel ist dabei letztendlich, menschliche Organe für die Transplantationsmedizin künstlich herzustellen.


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