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Gefährliches Malvertising Schadprogramme kommen über Werbebanner

Internet-Werbung ist innovativ, aber auch gefährlich: Immer häufiger verbreiten Werbebanner auch Schadprogramme. Malvertising heißt ein aktueller Trend im digitalen Untergrund.

Von: Achim Killer

Stand: 08.08.2016

Malvertising- Computervirus - Symbolbild | Bild: picture-alliance/dpa Montage:BR

"Selber schuld!" hat’s früher geheißen, wenn man sich Malware zugezogen hatte. "Solche Sites surft man auch nicht an." Schadprogramme wurden damals vor allem über Seiten mit Pornos und Raubkopien verbreitet. Dann haben Internet-Kriminelle damit begonnen, seriöse Sites zu hacken und auch darüber die Rechner von Surfern zu infizieren.

New York Times und BBC wurden schon zu Virenschleudern

Heute machen die Kriminellen es sich einfacher: Sie buchen Anzeigen bei Internet-Publikationen und packen ihr digitales Ungeziefer in die Werbebanner. So wurden heuer schon die Web-Auftritte von New York Times und BBC kurzzeitig und unfreiwillig zu Virenschleudern. Den Internet-Kriminellen kommt man selten auf die Spur. Im hektischen Werbegeschäft werden Banner kaum untersucht. Und Internet-Kriminelle bezahlen vorzugsweise mit gestohlenen Kreditkarten. Was kann man tun dagegen? Es helfen Werbeblocker. Die halten lästige und eben auch manchmal gefährliche Werbung außen vor.


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