Wie schützen sich Bayerns Jahrmärkte? Volksfest statt Volksfestung
Die Terroranschläge von Würzburg und Ansbach und der Amoklauf in München haben das Sicherheitsgefühl in Bayern beschädigt - objektiv wie subjektiv. Eine Herausforderung für die Veranstalter von Volksfesten. Abriegeln und einzäunen kommt für kaum einen in Frage. Aber: alle haben ihre Sicherheitskonzepte überarbeitet. Ein Überblick.
Die Angst sitzt in den Köpfen der Menschen. Die Attentäter von Würzburg und Ansbach, der Amokläufer von München, sie alle haben ihr Ziel erreicht, die Menschen zutiefst zu verunsichern. Es kann jeden treffen, der zur falschen Zeit am falschen Ort ist: im Zug, im Einkaufszentrum, auf dem Volksfest. Eine Zugfahrt oder den Besuch eines Einkaufzentrums kann man häufig nicht vermeiden, den Besuch einer Massenveranstaltung schon. Deshalb überlegen manche derzeit dreimal, ob sie in den nächsten Wochen eines der zahlreichen Volksfeste in Bayern besuchen.
Spagat für die Veranstalter
Eine Riesenherausforderung für die Veranstalter, die bereits Umsatzeinbußen befürchten. Außerdem ein Spagat für die Sicherheitsbehörden: einerseits wollen sie keine Panik schüren, andererseits müssen sie für den Fall des Falles gewappnet sein. Ein Volksfest, das zu einer Sicherheitshochburg ausgebaut wurde - macht das noch Spaß? Wie kann man also das subjektive Sicherheitsgefühl der Besucher stärken, ohne ihnen die Feierlaune zu verderben?
Alle Veranstalter haben ihre Sicherheitskonzepte entsprechend überarbeitet und modifiziert. Es zeigt sich: Ein anfangs diskutiertes generelles Rucksackverbot wurde nirgends erlassen und auch Zäune mit Sicherheitsschleusen wird es fast nirgends geben.
Hermetisches Abriegeln ist im Falle einer Massenpanik kontraproduktiv: es versperrt schnelle Fluchtwege. Außerdem sorgen lange Schlangen an den Eingängen für Aggressionen. Die Verantwortlichen setzen fast einheitlich auf verstärkte Präsenz und Kontrollen. Beide Maßnahmen sollen abschrecken. Aber auch in einem anderen Punkt sich sich alle einig: 100 Prozent Sicherheit kann und wird es nicht geben.
Die Maßnahmen auf einzelnen Volksfesten
Die traditionsreichen Mittelalterfestspiele in Furth im Wald locken jedes Jahr mehrere Zehntausend Besucher an. Zum ersten Mal in der Geschichte des Drachenstich wurden schärfere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Veranstalter setzen in erster Linie auf mehr Präsenz. Erstmalig unterstützt eine Sicherheitsfirma die Ordner im Bereich der Festspiel-Arena. Letztere wurden zusätzlich mit deutlich sichtbaren Westen ausgestattet. Die Polizei ist ebenfalls mit mehr Personal präsent, auch in zivil. Besucher müssen mit Taschenkontrollen rechnen.
Von einem generellen Rucksackverbot haben die Veranstalter allerdings abgesehen, genauso von zusätzlichen Absperrungen. Der Drachenstich ist eine Freilicht-Theaterveranstaltung, die ohnehin rundum eingezäunt ist, da sie auf dem Stadtplatz stattfindet. Zu jeder der insgesamt zwölf Aufführungen werden 1.500 Zuschauer erwartet. Schwieriger wird die Sicherheitslage beim großen historischen Festumzug am 14. August, zu dem rund 10.000 Zuschauer erwartet werden, und beim dreitägigen Mittelalterlager vom 19. bis 21. August, ebenfalls mit Tausenden von Zuschauern. Auch hier werden Polizei und Sicherheitskräfte verstärkt präsent sein.
Das Gäubodenvolksfest ist das zweitgrößte Volksfest in Bayern. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit 1,4 Millionen Besuchern. Die Verantwortlichen haben das bestehende Sicherheitskonzept überarbeitet und erweitert, um das Sicherheitsgefühl bei den Besuchern zu stärken. Zentraler Punkt bei den zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ist ein mehrstufiges Kontrollsystem. Dieses beginnt bereits im Umfeld des Veranstaltungsgeländes, geht weiter über Kontrollen an den Eingängen und auf dem Festplatz und reicht bis zu den Festzelten. Polizei und Sicherheitsdienste haben ihr Personal deutlich aufgestockt. Das Gelände wird aber weder abgeriegelt, noch werden Rucksäcke verboten.
Es gibt allerdings zusätzliche Zäune, um den Besucheransturm zu kanalisieren. Außerdem müssen Besucher mit Taschenkontrollen rechnen. Die Straubinger Polizei bittet darum, große Taschen und Rucksäcke zu Hause zu lassen. Sie setzt - wie bereits in den vergangenen Jahren - auf Videoüberwachung. Das Polizeipräsidium Niederbayern hat extra ein eigenes Social-Media-Team eingerichtet, um gegebenenfalls in kurzer Zeit möglichst viele Menschen via Twitter (#PolizeiNiederbayern) und Facebook ("Polizei Niederbayern") erreichen zu können.
Das größte Weinfest Frankens findet derzeit in Volkach statt. Jedes Jahr zieht es mehr Besucher an, heuer rechnen die Veranstalter mit bis zu 50.000 Besuchern. Das Sicherheitskonzept wurde wegen der fatalen Massenpanik 2010 auf der Loveparade in Duisburg bereits in den letzten Jahren überarbeitet. So wurden an den Ein- und Ausgängen Pufferzonen eingerichtet und die Fluchtwege verbreitert. Ein Rucksackverbot wurde auch in Volkach diskutiert. Auch hier hat man sich dagegen entschieden. Die Veranstalter bitten die Besucher jedoch dringend, große Taschen und Rucksäcke zu Hause oder im Auto zu lassen. Stichprobenartige Gepäckkontrollen gab es schon in den letzten Jahren, heuer schaut das Sicherheitspersonal jedoch noch einmal genauer hin. Im Übrigen setzen auch die Verantwortlichen in Volkach auf mehr Sicherheitskräfte. Der private Sicherheitsdienst wurde um ein Drittel aufgestockt und auch die Polizeit ist mit mehr Personal im Einsatz.
Rund 300.000 Besucher zieht es jedes Jahr aufs Dachauer Volksfest. Die Verantwortlichen setzen in puncto Sicherheit dieses Jahr vor allem auf mehr Personal. Die Wies'nwache wurde verstärkt und auch die Polizei wird mit mehr zivilen und uniformierten Kräften präsent sein, auch in den Zelten. Alle Besucher des Dachauer Volksfestes werden an den Eingängen kontrolliert. Wer eine Taschenkontrolle verweigert, darf nicht aufs Festgelände. Damit sind die Sicherheitsmaßnahmen in Dachau deutlich strikter als auf anderen Volksfesten in Bayern. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt Oberbürgermeister Florian Hartmann, gleich ohne große Taschen oder Rücksäcke zu kommen. Er betont, durch die Maßnahmen solle das Sicherheitsgefühl der Besucher gestärkt, aber auch der Charakter eines friedlichen Volksfestes erhalten werden. Aber: Absolute Sicherheit könne es nicht geben.
300.000 Gäste innerhalb von fünf Tagen erwarten die Veranstalter der 66. Bamberger Sandkerwa. Dass sie überhaupt stattfindet, war nicht sicher. Lange war nicht geklärt, wer die Erhöhung der Sicherheitsauflagen bezahlen soll. Die Stadt Bamberg stellte schließlich 30.000 Euro bereit. Im Gegenzug beauftragte der Bürgerverein dieses Jahr einen professionellen Sicherheitsberater. Die Sicherheitsauflagen waren bereits in den vergangenen Jahren immer weiter erhöht worden, da die engen Altstadtgassen in Bamberg eigentlich nicht für einen Massenansturm geeignet sind. Die räumlichen Bedingungen in Bamberg sind also neben der aktuellen gefühlten Sicherheitslage eine zusätzliche Herausforderung für die Veranstalter. Bereits 2015 wurde eine Lautsprecheranlage für Durchsagen im Notfall getestet. Diese ist jetzt einsatzfähig.
Zusätzlich neu sind in diesem Jahr eine deutlichere Beschilderung der Fluchtwege, Sicherungsnetze an der Markusbrücke und die Verdoppelung des Sicherheitspersonals sowie der Sanitäter. Außerdem setzen die Veranstalter auf Infotafeln, Verhaltensregeln und internen Funk. Gleichzeitig speckt die Bamberger Sandkerwa etwas ab, um die Situation in den engen Gassen zu entzerren: So wird es dieses Jahr weniger Stände geben, die italienische Nacht fällt ganz aus und das Abschlussfeuerwerk wird nicht am Michaelsberg stattfinden. Die Veranstalter haben zudem dazu aufgerufen, größere Gepäckstücke erst gar nicht mitzubringen. Auch hier soll es stichprobenartige Kontrollen geben.
Der Herbstplärrer ist das größte Volksfest in Schwaben. Jedes Jahr kommen rund 1,2 Millionen Menschen. Dieses Jahr soll der Plärrer noch sicherer werden: Ein privater Sicherheitsdienst wird an den drei Eingangsbereichen Menschen und Taschen kontrollieren. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Besucher große Taschen und Rucksäcke besser gleich zu Hause lassen. Betonblöcke oder Poller am Festgelände sollen verhindern, dass man auf das Festgelände fahren kann. Darüber hinaus wird während der gesamten Dauer des Herbstplärrers die rechte Fahrspur der Langenmantelstraße gesperrt. Das soll mehr Sicherheit bringen - vor allem für Tram und Busfahrgäste.
Mit mehr als einer Million Besucher ist das Rosenheimer Herbstfest eines der größten Volksfeste in Bayern. Auch hier wird die Polizei in diesem Jahr deutlich aufstocken und auch die Dienstzeiten der Wies'nwache ausweiten. Zusätzlich setzen die Verantwortlichen auf mehr Videoüberwachung. Die Zahl der Kameras auf dem Festgelände wird erhöht. Am deutlichsten spürbar für die Besucher werden die verschärften Sicherheitsvorkehrungen an den Eingängen. Um die Menschenströme zu kanalisieren, wird es nur wenige Haupteingänge geben.
Ein Nebeneingang zur Festwiese (über die Kapelle) wird ganz geschlossen, ein weiterer (an der Klosterkirche) wird durch einen Wachdienst kontrolliert. Die Veranstalter setzen zudem auf eine erhöhte Sensibilisierung des Sicherheitspersonals sowie der Schausteller und auf spezielle Personalschulungen. Außerdem werden täglich vor Beginn des Rosenheimer Herbstfestes Sprengstoffhunde das Gelände absuchen. Ein Rucksackverbot wird nicht erlassen, aber die Polizei bittet darum, keine Rucksäcke mitzubringen.
Jahr für Jahr lockt das Nürnberger Altstadtfest rund eine Million Besucher auf die Insel Schütt und den Hans-Sachs-Platz. Sicherheitsvorkehrungen wie eine Lautsprecheranlage, Sammelpunkte, deutlich erkennbare Mitarbeiter des Veranstalters Altstadtfest Nürnberg e.V. sowie ein Fahrzeugverbot gehören deshalb bereits seit längerem zum Standard. Der Verein Altstadtfest Nürnberg e.V. wünscht sich in diesem Jahr zusätzlich Taschen- und Rucksackkontrollen. Ein Knackpunkt ist jedoch, dazu bräuchte er Unterstützung seitens einer privaten Sicherheitsfirma und die kann der Verein nicht bezahlen. Das Sicherheitskonzept, das der Veranstalter bei der Stadt Nürnberg eingereicht hat, ist noch nicht abgesegnet. Die Polizei wünscht sich nach Auskunft des Vereins jedoch weitere Verschärfungen. Das endgültige Sicherheitspaket wird deshalb erst Anfang September stehen.
Ähnlich wie in Nürnberg sieht es auch in München aus. Klar ist nur, dass noch nichts klar ist. Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem größten Volksfest der Welt mit 5,9 Millionen Besuchern im Jahr 2015 sollen massiv verschärft werden. Alles war schon im Gespräch - von einem kompletten Rucksackverbot bis zu hohen Zäunen. Es gebe "keine Denkverbote", sagt der Wiesn-Chef und zweite Münchner Bürgermeister Josef Schmid (CSU). "Das Thema Sicherheit steht ganz oben." Allein das dafür nötige Personal zu bekommen, dürfte schwierig werden. Viele private Sicherheitsdienste sind derzeit wegen der Sicherung der Flüchtlingsunterkünfte ausgebucht. Schon für 100 zusätzliche Ordner, die seit April gesucht wurden, muss die Stadt tief in die Tasche greifen. Allein die Bewachung kostet 2,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
In diesem Jahr sollen zusätzlich Lautsprecher installiert werden für Durchsagen bei Gefahrenlagen. Viele Wirte würden ein Rucksackverbot, wie es Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ins Gespräch brachte, begrüßen. Dies würde die Kontrolle an den Zelteingängen erleichtern. Über einen Besucherrückgang machen sich diese allerdings keine Sorgen. Die Angst vor einem Anschlag auf dem Oktoberfest ist nicht neu. 1980 hatte ein Rechtsradikaler am Haupteingang eine Bombe gezündet, 13 Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt. Seit den Drohungen des Terrornetzwerks Al-Kaida 2009 gibt es drei Sperrgürtel um das Festgelände. Elektronisch steuerbare Poller an den Zufahrten sowie Blumenkübel und Straßensperren im größeren Umkreis sollen verhindern, dass jemand mit einem Auto oder gar mit einem Lastwagen wie in Nizza auf das Volksfest rast.
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Alt-CSU-ler Ü 60, Samstag, 13.August 2016, 14:19 Uhr
5. Terror
Bürger seit wachsam. Sie sind unter uns. Aufpassen.
Antwort von Franz, Samstag, 13.August, 15:25 Uhr
Was sollen denn solche Parolen ?
Antwort von Hühnerauge, Samstag, 13.August, 15:33 Uhr
Jops, habe eine neue Linse eingebaut ;-)
Antwort von Ant, Samstag, 13.August, 18:04 Uhr
Ja, sie sind mitten unter uns!!!
Ich habe sie lokalisiert.
Im ganzen Rasen habe ich heute tausende gekillt. Diese kleinen Terroristenameisen...
...bringen mich um den Verstand :-)
Antwort von Alt-CSU-ler Ü 60, Samstag, 13.August, 18:33 Uhr
Macht nur eure Späße. Unser IM hat doch gesagt, man solle aufpassen und wachsam sein. gerade die Älteren mit Erfahrung.
Antwort von Franz, Samstag, 13.August, 18:42 Uhr
Deshalb muss man aber nicht gleich Panik verbreiten.
Antwort von Ant, Samstag, 13.August, 21:31 Uhr
@Alt CSU ü60
Aber der IM hat auch gesagt wir sollen so normal wie möglich weiterleben.
Meinen Vergleich der Terroristen mit Ameisen fand ich gar nicht soooo schlecht ;-)
Natürlich passen wir auf, aber man darf diese Irren auch nicht überbewerten. Am Zebrastreifen ist es oft gefährlicher...
Nachdenklich, Samstag, 13.August 2016, 14:05 Uhr
4. Je öfter dieses Thema fast schon im Sekundentakt in den Medien hin-und her
diskutiert wird, desto unsicherer fühlen sich möglicherweise die Menschen!! Und damit verstärkt man ungewollt, indirekt, das Un-Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung...Es nützt nichts, das Thema 'Sicherheit' noch zusätzlich hysterisch emotional aufzuladen...obwohl zugegeben eine solche Hysterie dezidiert im Artikel nicht vorkommt.
Aber die Leute sind schon genug elektrisiert, wenn ständig von Warnungen und Sicherheitsbedenken bei öffentlichen Veranstaltungen die Rede ist...
Die Ursachen sind längst erkannt, und wenn jetzt nicht die Zeit ist, sachlich konsequent im Sinne der Bevölkerung zu handeln, dann weiß ich es auch nicht.
Antwort von Gedankenleser, Samstag, 13.August, 15:17 Uhr
Genau so sehe ich das auch. Ich denke, die Leute sind genügend sensibilisiert. Verhindern kann es kein Mensch.
Wichtiger für mich wäre die Früherkennung zu verbessern und die Probleme an der Wurzel anzupacken. Das geht beim Mobbing in der Schule los, in der Familie und auf der Strasse mit sich selbst überlassenen Jugendlichen. Man kann zurecht viel über die DDR schimpfen, aber Jugendliche wurden dort etwas strenger an die Hand genommen. Angebote bzw. Programme sollten geschaffen werden. Tage bei der Feuerwehr, THW, Polizei, bei der Bundeswehr, im Forst und vielen anderen Einrichtungen, die dann vielleicht auch das Interesse an diesen Tätigkeiten wecken könnten.
Investitionen des Staates werden sich sicher auszahlen.
EMGI, Samstag, 13.August 2016, 13:24 Uhr
3. Gäubodenfest
Ich war gestern auf dem Gäubodenfest. Feststellungen: erheblich mehr Polizei, Security und Krankenwagen als in den Vorjahren. Einsatz von zahlreicher Bereitschaftspolizei, sonst sah man immer die "normale" Polizei aus Straubing. Stark erhöhte Security in den Zelten aber auch draußen auf Streife, es wird genau hingeschaut aber ohne dass es störend wirkt oder man sich gar genervt davon fühlt. Kleiner Nebeneffekt: es gab eine kleinere Rangelei zwischen einigen jüngeren Besuchern, es dauert nur Sekunden, bis die Polizei dazwischen ging. Sinnvoll ist sicher, wenn bitte jeder überdenkt, dort mit Rucksäcken und/oder großen Taschen nicht hinzugehen, das stärkt denke ich das subejktive Sicherheitsgefühl aller Besucher und auch der Polizei. Und das sollte doch machbar sein. Ansonsten Business as usual und der ohnehin hartgesottene Niederbayer storniert da nix sondern da kommt eher eine jetzt erst recht Mentalität auf. A Trumm vom Paradies halt, wie die Werbung für das Fest sagt.
Antwort von Schorsch, Samstag, 13.August, 14:21 Uhr
Das haben wir nun davon.
gschaftlhuber, Samstag, 13.August 2016, 13:21 Uhr
2. Mir schlottern schon die Knie...
Was bitte soll die Panikmache?
Die Gefahren sind doch andere. Wenn eine Promi-Verlobte mit dem Messer rumfuchtelt, wenn alkoholisierte Schläger mit dem Maßkrug Meinungstausch betreiben usw.
Wenn einer zu seinen 88 Jungfrauen möchte, dann stellt er sich auf die Hackerbrücke.
Apropos Sicherheit & Oktoberfest - Wie ist eigentlich der STand der Ermittlungen in Sachen 80 Attentat?
Erich, Samstag, 13.August 2016, 13:02 Uhr
1. Jedenfalls,
nicht mehr so sicher, wie vor einem Jahr. Woran liegts? Vermutlich sind die deutschen alle gewalttätiger geworden. oder.....?
Antwort von Franz, Samstag, 13.August, 13:12 Uhr
Naja, den größten Schaden haben immer noch 1980 die Neonazis angerichtet. Insofern brauchen Sie hier nicht unterschwellig andere Nationalitäten zu beschuldigen.
Antwort von Nachdenklich, Samstag, 13.August, 14:30 Uhr
@Franz: Weiß nicht, ob hier in der Mediathek des BR die Dokumentation von Ulrich Chaussy noch verfügbar ist, aber dieser bekannte Medienjournalist hat schwere Ungereimtheiten bei den Ermittlungsbehörden damals 1980 ausgemacht, auch was die Einzeltäterthese von diesem Neonazi Gundolf Köhler anbelangt..
Auch wenn es vielleicht ins Weltbild passt, und sich damit unangenehmes, weiteres Nachbohren damit scheinbar automatisch erübrigt, können dann doch irgendwann Indizien/Hinweise auftreten, die ursprünglich sichere politische Annahmen in sich zusammenbrechen lassen.
Antwort von Truderinger, Samstag, 13.August, 14:32 Uhr
Ergänzung zu Franz' Kommentar: Der Anschlag von 1980 hätte auch einen aufRECHTEN Deutschen wie den Erich treffen können. Aber vermutlich existiert auch hierzu eine verschrobene und völlig groteske Verschwörungstheorie, der zufolge es eigentlich Linksextremisten waren und die Systempresse es den Rechten in die Schuhe geschoben hat.
Antwort von Erich, Samstag, 13.August, 15:10 Uhr
Immer das Gleiche. Die Nazis sind überall, für alles verantwortlich und sonst niemand. Dieser "die Nazis sind böse" Reflex ist sowas von abgedroschen, dass es langsam schmerzt. Wenn das alles ist, was die Gutmenschen in ihrem Wolkenkukucksheim wissen, gute Nacht. Mehr Realitätsverweigerung geht eigentlich nicht. Die Zukunft wird Euch alle belehren.....wobei, wer schon die letzten Jahre nicht kapiert hat, der wird die Zukunft erst recht nicht verstehen. Aber wir und der Rest der Welt, werden das schon regeln.
Schon jetzt nimmt die halbe Welt die deutsche Regierung nicht mehr für voll, es sei den, man hat bei Staatsbesuchen einen dicken Scheck dabei.
Antwort von Franz, Samstag, 13.August, 15:28 Uhr
@ Nachdenklich
Habe ich was anderes behauptet ? Ich sehe das ähnlich wie Sie.
@ Erich
Mit Realitätsverweigerung scheinen Sie sich ja gut auszukennen. Und ja: Die Nazis sind böse und Sie waren für den schlimmsten Anschlag in D verantwortlich.
Antwort von Truderinger, Sonntag, 14.August, 01:57 Uhr
Ja mei, unser Erich! Gut dass er hier postet! Soll keiner mehr sagen, die "AfD" wird diffamiert und in der "Lügenpresse" falsch dargestellt. Danke, Erich, alter Kamerad, an Dir kann man erkennen, wie die "AfD" tickt!