Christoph Zrenner doubelt noch einmal Horst Seehofer.
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Christoph Zrenner doubelt noch einmal Horst Seehofer.

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Christoph Zrenner: Noch einmal Horst Seehofer spielen

Es ist vieles neu in der Staatsregierung von Bayern und so auch im Singspiel auf dem Nockherberg. Die Figur von Horst Seehofer musste 2019 neu gezeichnet werden. Sein Double Christoph Zrenner freut sich auf eine gar nicht so kleine Nebenrolle.

Horst Seehofer von der Haupt- zur Nebenrolle

Christoph Zrenner spielt 2019 wieder Horst Seehofer: "Es ist eine Nebenrolle geworden. Ich habe gedacht, sie wird klein, aber so klein ist sie dann doch nicht. Horst Seehofer macht eine sehr schöne Entwicklung durch, die darf ich aber nicht verraten." Der Berliner Schauspieler hatte im Vorfeld sehr gehofft, wieder im Singspiel dabei zu sein, "es war aber auf keinen Fall sicher. Meine Freunde in München waren ziemlich verwundert, ich bin also fast ein Überraschungsgast."

Dreamteam am Nockherberg

"Es hat sich letztes Jahr schon wie ein Abschied angefühlt," so Schauspieler Christoph Zrenner. "Aber Angela Merkel ist ja auch noch im Spiel, Merkel und Seehofer sind ja gewissermaßen zum Dreamteam am Nockherberg geworden. Ob die Merkel noch nächstes Jahr da ist, weiß man noch nicht. Und Seehofer will auf keinen Fall mit einem Skandal gehen, er ist ein Politjunkie, er liebt die Politik und wenn er geht, dann will er geordnet gehen." Wenn es nach Christoph Zrenner gehen würde, der ja schon neunmal dabei war - er würde "am liebsten immer beim Nockherberg dabei bleiben. Aber das geht ja leider nicht. Irgendwann ist halt Schluss."

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Noch einmal Dreamteam: Antonia von Romatowski, das Double von Angela Merkel und Christoph Zrenner, der Horst Seehofer heuer als Nebenfigur mimt.

Derblecken im Angesicht der Derbleckten

Christoph Zrenner steht dem Derblecken zurückhaltend gegenüber: "Das Besondere am Nockherberg ist ja, dass die Derbleckten anwesend sind. Das finde ich etwas schwierig. Es gab früher auch Skandale, wo die Leute so derbleckt worden sind, dass sie aufgestanden und gegangen sind."

Mit Telefoncasting in die Nockherberg-Karriere

Der Schauspieler erinnert sich schmunzelnd an den Beginn seiner Nockherberg-Laufbahn: "Ich weiß noch wie ich bei meinem ersten Nockherberg VHS-Kassetten von der Regie bekommen habe. Ich sollte mir alte Singspiele anschauen und Horst Seehofer studieren. Das war 2006, die Regisseurin Eva Demmelhuber gab mir eine Woche Zeit und dann sollte ich ihr am Telefon nach München den Seehofer nachmachen. Ein Telefoncasting. Sie sagte dann: 'Ja, das könnte hinhauen'. Frau Demmelhuber habe ich das hier also zu verdanken."