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Lauschtour Mit dem Smartphone zu Augsburgs Stadtbächen

Augsburg ist wasserreich. Im Stadtwald gibt es viele kleine Bäche. Die kann man – gerade an heißen Tagen – bei einer Lauschtour kennenlernen. Hintergrund der Aktion ist die Bewerbung der Stadt um den Titel "UNESCO Welterbe".

Stand: 16.07.2013 | Archiv

AKtion Namensschild Stadtbäche Augsburg | Bild: Barbara Leinfelder / BR

Die Bäche und Wasserläufe im Augsburger Stadtwald haben Namen – nur kennt die kaum jemand. Mit den neuen Bachtafeln wird das anders. QR-Codes auf den Tafeln ermöglichen es Smartphone-Besitzern, vor Ort Bachsteckbriefe abzurufen. So erfahren die Spaziergänger Näheres zum Gewässertyp, zu besonderen Bach-Erlebnisorten oder historische Fakten.

Parallel dazu erzählt die „WasSerleben“-Lauschtour die spannende Geschichte Augsburgs als heimliche Hauptstadt der Brunnen, Bäche und Wasserkraftwerke. Die kostenlose App dazu kann im App Store und bei Google Play Store unter dem Stichwort "Bayerisch-Schwaben-Lauschtour" heruntergeladen werden.

Mehr Brücken als Venedig

Link-Tipp

Diese Lauschtour hat der Landschaftspflegeverband Augsburg gemeinsam mit dem Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben erarbeitet. Die Audiotour führt vom Augustusbrunnen zu den Wassertürmen am Roten Tor, über das Natur- und Trinkwasserschutzgebiet Stadtwald Augsburg bis zum Hochablass.

Die Stadt Augsburg ist mit einem Netz von Wasserläufen durchzogen. Neben Lech, Wertach und Singold gibt es hier mehr als 50 Bäche und Kanäle. Mit über 530 Brücken hat Augsburg mehr solche Übergänge als Venedig.

Entscheidung 2017

Mit seiner bedeutsamen und vielfältigen Wasserwirtschaft will Augsburg UNESCO Welterbe werden. Im Jahr 2012 reichte die Stadt ihre Bewerbung für die deutsche Vorschlagsliste unter dem Motto "Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg" ein. Die endgültige Entscheidung, ob Augsburgs Wasserwirtschaft UNESCO-Welterbe wird, fällt voraussichtlich 2017.


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