König-Ludwig-Brücke in Kempten Millionenschwerer Sanierungsfall
Sie ist über 160 Jahre alt und soll für vier Millionen Euro saniert werden – die König-Ludwig-Brücke in Kempten. Am Freitag besichtigten der Kemptener Oberbürgermeister und der Vorstand der Landesstiftung Bayern das marode Bauwerk.
Wer die Brücke saniert, das ist noch unklar. Die Stadt bereitet gerade die Ausschreibung vor. Thomas Kiechle, Oberbürgermeister von Kempten, und Josef Miller, Vorsitzender des Vorstands der bayerischen Landesstiftung, machten sich selbst ein Bild von den Schäden.
Derzeit ist Brücke gesperrt
Mehrere tragende Balken sind von Pilzen befallen, auch die Holzfäule macht sich in der über 160 Jahre alten Brücke breit. Die Sanierung wird nicht einfach. Denn es muss erst einmal ein Tiefbauunternehmen gefunden werden, das sich auf diese Art der Zimmererarbeiten versteht.
Die Brücke ist hauptsächlich aus Lärchenholz gebaut, das Mitte des 19. Jahrhunderts extra aus der Schweiz geholt wurde. Ende 2018 sollen dann wieder Radler und Fußgänger auf der Brücke über die Iller unterwegs sein können. Derzeit ist sie gesperrt.