16

Ver.di schlägt Alarm Dehner will Unternehmen aufspalten

Der Gartenmarktbetreiber Dehner plant sein Unternehmen in zahlreiche GmbHs aufzuspalten. Die Gewerkschaft Ver.di sieht Arbeitsplätze in Gefahr. Sie fordert verbindliche Zusagen von der Geschäftsleitung.

Von: Judith Zacher

Stand: 25.10.2016

Dehner in Rain am Lech | Bild: picture-alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di soll aus dem bisher als GmbH & Co. KG organisierten Familienunternehmen Dehner eine Holding und mit mehreren GmbHs darunter entstehen.

Über diesen Plan sowie die Auswirkungen hat die Geschäftsleitung gestern mit der Gewerkschaft Ver.di und dem Betriebsrat diskutiert. Zwar habe Dehner immer wieder betont, zu Gesprächen bereit zu sein, so Ver.di-Verhandlungsführer Thomas Gürlebeck, man sei aber nicht bereit gewesen, verbindliche Vereinbarungen einzugehen.

Ver.di fordert Garantien von Dehner

Die Gewerkschaft fordert Sicherheit für die Arbeitnehmer, keine betrieblichen Kündigungen in den nächsten zehn Jahren und einen Fortbestand des Gesamtbetriebsrats. Außerdem soll die neue Dehner-Holding nach den Vorstellungen von Ver.di eine Haftungsverpflichtung für alle Unternehmensteile eingehen.

Gewerkschaft befürchtet Auslagerung von Unternehmensteilen

Ver.di wirft der Geschäftsleitung von Dehner vor, die Umstrukturierungspläne und deren Auswirkungen zu bagatellisieren. Stark betroffen sei vor allem der Logistikbereich des Gartenmarkts. Hier solle alles auf den Prüfstand gestellt werden, erklärte Ver.di-Sprecher Gürlebeck. Es bestehe die Gefahr, dass der Bereich komplett ausgelagert werde.

Dehner erklärte am Abend in einer Pressemitteilung, die Maßnahmen seien notwendig, um "das Unternehmen wettbewerbsfähig zu machen und sicher für die Zukunft aufzustellen". Das diene auch der Sicherung von Arbeitsplätzen.

5.000 Mitarbeiter sind betroffen

Bei Dehner in Rain am Lech sind etwa 1.000 Menschen beschäftigt, deutschlandweit sind es etwa 5.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt 110 Gartencenter bundesweit.


16

Kommentieren

Nachdenker, Dienstag, 25.Oktober 2016, 14:18 Uhr

1.

Das machen dann Subunternehmer aus Osteuropa für ein paar Groschen und die jetzigen Mitarbeiter können schauen wo sie bleiben.
Das das in unserem Land noch besser wird ,wers glaubt - der glaubt ans CHRISTKIND .