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Bombe in Regensburg entschärft Rohrbruch kann Sprengmeister nicht stoppen

Am Ende ging alles gut: Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die im Regensburger Westen gefunden worden war, ist am Sonntag erfolgreich entschärft worden. Vorausgegangen war eine große Evakuierungsmaßnahme. Ein komplettes Krankenhaus musste geräumt werden.

Stand: 02.11.2015 | Archiv

Bombe Regensburg | Bild: BR/Jürgen P. Lang

Insgesamt dauerte die Aktion fünf Stunden. Tagelang hatte sich die Stadt darauf vorbereitet. Der Entschärfung des Blindgängers amerikanischer Bauart war die größte Evakuierungsmaßnahme Regensburgs vorausgegangen: Rund um den Fundort der 225-Kilo-Bombe im Westen der Stadt war ein Sperrgebiet mit 500 Metern Radius eingerichtet worden. Etwa 5.300 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Das komplette Krankenhaus Krankenhaus Barmherzige Brüder musste geräumt werden und die Patienten auf andere Kliniken verteilt werden.

Wasserrohrbruch verzögert Sprengung

Da der Blindgänger beim Aufprall stark verformt worden war, hatte sich die Demontage der beiden Zünder als schwierig erwiesen, wie ein Sprecher der für die Entschärfung verantwortlichen Spezialfirma erläuterte. Verzögert hatte die Bombenschärfung am frühen Nachmittag ein Wasserrohrbruch.

Ein Bagger hatte bei Vorbereitungsarbeiten eine Wasserleitung beschädigt. Daraufhin war eine größere Menge Wasser in eine Grube gelaufen, die zuvor für die Bombenentschärfung ausgehoben worden war. Der Sprengmeister hatte seine Arbeit für eine halbe Stunde unterbrechen müssen.

XXL-Einsatz

Zur Sicherung des Sperrgebiets waren jeweils rund 200 Kräfte von Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Das Rote Kreuz und andere Rettungsorganisationen schickten mehr als 300 Frauen und Männer. Rund 300 Ärzte und Pflegern des Krankenhauses Barmherzige Brüder begleiteten die 550 Patienten, die in andere Krankenhäuser verlegt wurden. Die 25 Intensivpatienten wurden in der nahegelegenen Kinderklink Sankt Hedwig versorgt. Die Räumung des Krankenhauses ist nach Angaben der Verantwortlichen bislang ohne Beispiel in der Bundesrepublik.

Fliegerbombe in Regensburg: Hier wurde evakuiert

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Fliegerbombe in Regensburg: Hier wurde evakuiert


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HOLTZEM Dres.med. MÜNCHEN-BONN-RHEINBACH, Montag, 02.November 2015, 20:10 Uhr

9.

Für das Gemeinwohl eine solch gemeinschaftliche Spitzenleistung an den Tag zu legen - stellt unter Beweis, dass es sich immer
lohnt, in schwierigen Situationen zusammenzustehen, sich nicht "auseinander dividieren zu lassen": so kann und wird frau/man(n)
stets miteinander in konzertierter Aktion im kompetenten Kreis auch jedwede vorstellbare Problemstellung "entschärfen" können.
Bürger Behörden Polizei und Rettungsdienste Ärzte und Patienten und die Spezialisten haben hier zusammen erfolgreich agiert!
Man/frau hätte anschließend fast -in Eigenregie- ein kleines Straßenfest verdient gehabt, um "sich und allen zu danken"!

Friedbert Nitsche, Montag, 02.November 2015, 15:25 Uhr

8. Bombenfund und Entschärfung

Ich war Kriegsgefangener 1945 im Lager Regensburg Straubinger-Straße, früher war es die Chaussee.
Damals dachten wir der Krieg ist Gott sei Dank vorbei,nun kam er durch den Bombenfund wieder in Erinnerung.
Danke den Spezialisten für ihre gefährliche Arbeit bei der Entschärfung.

Keck Jürgen, Sonntag, 01.November 2015, 19:43 Uhr

7. Bombe

vielen herzlichen Dank an die Sprengentschärfungsspezialisten die unsere Stadt vor einer möglichen Explosion bewahrten. und auch für alle Rettungseinsatzteams, Polizei, Hilfswerke und alle Beteildigten. Hut ab und ich verneige mich vor so tollen Leuten die so einbringen.
Dankeschön

Bronold Jakob, Sonntag, 01.November 2015, 17:40 Uhr

6. Bombenenzschärfung

Gut das es solche Helden gibt die so etwas machen Danke

gado, Sonntag, 01.November 2015, 17:33 Uhr

5. Bomebnentschärfung

Danke und gottseidank! Ihr seid unsere Helden!