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Müller-BBM in Planegg Akustiker aus Oberbayern sanieren Oper von Sydney

Nach dem Bolschoi-Theater in Moskau haben die Ingenieure der Firma Müller BBM wieder einen schönen Auftrag. Die Akustiker aus Oberbayern dürfen die Oper von Sydney klangtechnisch auf Vordermann bringen. Sie ist Weltkulturerbe.

Von: Michael Bartmann und Anton Rauch

Stand: 11.08.2016

Oper Sidney | Bild: BR

Die größte Aufmerksamkeit gilt der Konzerthalle, dem mit 2.600 Plätzen größten Saal. Dort soll die Akustik verbessert werden. Den Auftrag erhielt nach Angaben des Architekten Peter Bickle das Ingenieurunternehmen Müller-BBM GmbH aus Planegg bei München.

Einige Referenzprojekte von Müller BBM

Generalsanierung nach 43 Jahren in Sydney

Geplant ist die umfangreichste Erneuerung seit der Eröffnung vor 43 Jahren. Wie der Vizepremier von New South Wales, Troy Grant, bei der Vorstellung der Pläne bekanntgab, will der Bundesstaat dafür 202 Millionen Australische Dollar (rund 139 Millionen Euro) ausgeben.

Sechs Jahre Renovierung - nur sechs Monate Komplett-Schließung

Seit eineinhalb Jahren planen die Akustiker aus Planegg bereits an dem Projekt. Die Renovierung und Erweiterung soll demnach im Mai kommenden Jahres beginnen und sechs Jahre dauern. Drei Viertel der Renovierungskosten gingen für die Verbesserungen in der Konzerthalle drauf, sagte die Geschäftsführerin des Opernhauses, Louise Herron. Der Saal werde dafür ab Mitte des Jahres 2019 für 18 Monate geschlossen bleiben. Der Gesamtkomplex der Oper in Sydney umfasst fünf Säle. Der kleinere Opernsaal und die akustische Verbesserung des großen Konzertsaals gehören zum Auftrag der Oberbayern.

Jährlich besuchen mehr als acht Millionen Menschen das Opernhaus mit dem Segeldach. Die vom dänischen Architekten Jørn Utzon entworfene Weltkulturerbe-Stätte ist damit Australiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit.


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