NSU-Prozess


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85. Verhandlungstag, 18.2.2014 Die Wohnung des mutmßlichen Terrortrios

Am 85. Prozesstag ging es um die Wohnverhältnisse des Terrortrios gegangen. Dabei hatten Zschäpes Anwälte versucht, das Zusammenleben des mutmaßlichen Terrortrios in Frage zu stellen.

Stand: 17.02.2014 | Archiv

Symbolbild: Ein Ordner mit der Aufschrift "NSU" | Bild: picture-alliance/dpa

Die Wohnungen seien viel zu klein gewesen, als dass die Drei dort ohne Unterbrechung hätten leben können. Zuvor hatte ein BKA-Beamter die Ermittlungsergebnisse zu den Wohnungen des NSU präsentiert. Demnach wohnten die Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos nach ihrem Untertauchen 1998 zunächst in Wohnungen in Chemnitz - zwischenzeitlich in einer Einzimmer-Wohnung mit 27 Quadratmetern. Im Jahr 2000 zogen sie nach Zwickau, wo sie in drei verschiedenen Wohnungen lebten.

Mundlos und Böhnhardt töteten sich 2011 nach einem Banküberfall, um der Festnahme zu entgehen. Beate Zschäpe zündete daraufhin die letzte gemeinsame Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße an. Für die Anklage ist das gemeinsame Leben der drei im Untergrund ein Indiz dafür, dass Zschäpe auch in die Terroranschläge der Gruppe eingebunden war.


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