1

Wirtschaft Aktuelle Meldungen aus der Spielwarenindustrie

Stand: 27.01.2016

Nürnberg: Die Handelsorganisation für Spielwaren Vedes hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 296 Millionen Euro gesteigert. Außerdem sei das Marktvolumen mit nun 1,1 Milliarden Euro 2015 mehr als verdoppelt worden, erklärte Vedes bei der Nürnberger Spielwarenmesse. Dieses Wachstum sei hauptsächlich auf die Übernahme des Unternehmens Hoffmann zurückzuführen. Vedes nutzt den Standort des ehemalige Konkurrenten im nordrhein-westfälischen Lotte für seine Dienstleistungs- und Logistikaktivitäten, die vormals in Nürnberg angesiedelt waren. Für das laufende Jahr habe sich die Handelsorganisation dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Märtz zufolge vorgenommen "den stationären Handel fit für das Online-Geschäft zu machen". Dennoch setze Vedes weiterhin auf die Beratung in den Geschäften.

Nürnberg: Trotz der mit nur 0,3 Prozent geringfügigen Steigerung des Marktanteils hat der Spielzeughersteller Lego in Deutschland 2015 ein Umsatzplus von 9,1 Prozent verzeichnet. Wie der Konzern kurz vor der Spielwarenmesse in Nürnberg mitteilte, setze Lego im laufenden Jahr vermehrt auf digitale Produkte. Deutschland-Chef Frédéric Lehmann sagte, das Produktportfolio enthalte für 2016 zu etwa 70 Prozent Neuheiten. Bereits im vergangenen Jahr hatte Lego seine Geschäfte mit Star-Wars-Figuren und technischen Produkten ausgedehnt. Eine länderübergreifende Bilanz möchte das Unternehmen erst im März verkünden.

Nürnberg: Auch dank des Zukaufs des schwedischen Holzeisenbahnherstellers Brio hat das Spielwarenunternehmen Ravensburger seinen Umsatz im vergangenen Jahr zum neunten Mal in Folge gesteigert. Die Erlöse kletterten 2015 um 19,2 Prozent auf 444,9 Millionen Euro, wie Ravensburger in Nürnberg mitteilte. "Wir sind in fast allen Kategorien gewachsen und bis auf wenige Ausnahmen auch in allen Ländern", sagte Vorstandschef Karsten Schmidt am Montag (25.01.16). Das mit Abstand meiste Geld sei erneut mit Spielen und Puzzles erwirtschaftet worden. Zum Gewinn will das Unternehmen erst im Juni Angaben machen.

Fürth: Umsatzzuwächse in Europa haben dem Fürther Spielwarenhersteller Simba Dickie im vergangenen Jahr trotz der Abwertung des russischen Rubels und weiterer Währungen ein Plus beschert. Zwar habe man das Rekordniveau aus dem Jahr 2013 noch nicht wieder erreicht. Mit einem Umsatzplus um 2,3 Prozent auf 616 Millionen Euro sei man aber dennoch zufrieden, sagte Firmenchef Michael Sieber in Fürth. Zum Gewinn machte er keine genauen Angaben. "Wir sind ganz gut unterwegs und haben unsere Hausaufgaben gemacht", kommentierte er. Allein in Russland - 2013 noch der drittwichtigste Markt für die Simba-Dickie-Gruppe - seien die Erlöse aber weiter kräftig eingebrochen, berichtete Finanzchef Manfred Duschl. Trotz der anhaltend angespannten Lage will Simba Dickie auch in diesem Jahr wieder seinen Umsatz um 2,3 Prozent steigern.


1