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Kindersitze im Test Kein einziges "Sehr gut"

Der ADAC und Stiftung Warentest testen regelmäßig Kindersitze. Der neueste Test fiel ernüchternd aus. Von den 16 untersuchten Kindersitzen fielen drei mit "Mangelhaft" durch. Zudem gab es kein einziges "Sehr gut".

Von: Gabriel Wirth

Stand: 25.10.2016

Kind im Autokindersitz | Bild: colourbox.com

Die Tester nehmen die Kindersitze härter ran, als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Sie untersuchen die Modelle auf Bedienbarkeit, gefährliche Substanzen und testen die Sitze bei einem Aufprall von 64 Stundenkilometern. Gesetzlich vorgeschrieben sind nur 50 Kilometer pro Stunde.

Cybex AtonQ i und Kiddy Phoenixfix3

Diesmal gefielen den Testern vor allem die Sitze Cybex AtonQ i-Size für Neugeborene und der Kiddy Phoenixfix3. Daneben wurden sieben weitere mit "gut" bewertet. ADAC-Sprecher Johannes Boos rät, nicht nur auf die Noten zu schielen.

"Nicht jeder Sitz passt in jedes Auto. Deshalb sollten Eltern den Nachwuchs und das eigene Fahrzeug mitnehmen, um die zur Auswahl stehende Sitze vor dem Kauf auszuprobieren."

ADAC-Sprecher Johannes Boos

Recaro bietet Umtausch an

Bitter lief der Test für den Hersteller Recaro: Sein Kindersitz "Optia" gehört zu den drei Modellen, die durchgefallen sind. Bei einem Frontalaufprall kann sich die Sitzschale von der Basis lösen. Wie man auf dem Video deutlich sehen kann, besteht bei dem Sitz die Gefahr, dass die Sitzschale mit dem Baby durch das Auto schleudert.

Doch Recaro hat reagiert und seinen Kunden einen Umtausch angeboten. Dafür wurde extra eine Internetseite eingerichtet.

Mit ihrem ähnlich klingenden "Optiafix" war die Firma im Mai übrigens noch Testsieger.


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