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Rettungseinsatz im Mittelmeer Tausende Flüchtlinge an nur einem Tag geborgen

Innerhalb von nur 24 Stunden sind vor der libyschen Küste tausende Flüchtlinge aus dem Meer gerettet worden. Die italienische Küstenwache berichtet auf Twitter von 6.500 Geretteten. Insgesamt seien 40 Hilfseinsätze koordiniert worden.

Von: Günter Mayr-Eisinger/Jan-Christoph Kitzler

Stand: 30.08.2016

Flüchtlinge auf einem Boot | Bild: picture alliance/dpa

An dem Einsatz waren neben der italienischen Marine auch Schiffe der EU-Mission Sophia und von Nichtregierungsorganisationen beteiligt. Angesichts guten Wetters und ruhiger See hatten die Menschen von Libyen aus versucht, nach Europa zu gelangen. Gut 20 Kilometer vor der westlibyschen Stadt Sabrata begann der Rettungseinsatz.

Einige der Flüchtlinge wurden von Booten der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen und Proactive Open Arms an Bord genommen. Etwa 3.000 fliehende Menschen waren in 20 kleinen Holzbooten hinausgefahren. Als die Rettungsschiffe eintrafen, spitzte sich die Lage zu: Einerseits gab es Jubel bei den Flüchtlingen, andererseits gefährliche Aktionen: So sprangen manche Flüchtlinge ins Wasser und schwammen auf die Rettungsschiffe zu. Unter den Geretteten waren unter anderem Flüchtlinge aus Eritrea und Somalia.

Schon mehr als 3.000 Tote bei der Flucht übers Mittelmeer

Zehntausende Menschen versuchen jedes Jahr, von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Über 105.000 sind auf diesem Weg in diesem Jahr angekommen - die meisten von ihnen aus Staaten südlich der Sahara. Viele berichten von Terror und Folter in Libyen. Für die meisten Flüchtlinge aus Syrien ist die zentrale Mittelmeerroute dagegen zu weit weg.

Die Flucht ist lebensgefährlich: Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in diesem Jahr bereits mehr als 3.000 Menschen ertrunken, als sie versuchten, übers Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) kommt in einer neuen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass jeder 85. Versuch, übers Mittelmeer zu flüchten, tödlich endet.

Schleuser werden immer skrupelloser

Die IOM erklärt die Entwicklung unter anderem damit, dass viele Schleuser skrupelloser geworden seien und mehr Menschen auf Boote schickten, die nicht seetüchtig sind. Zudem kämen mehr Migranten aus Ägypten, von wo aus die Überfahrt deutlich gefährlicher sei.

Die EU versucht seit einigen Monaten, den professionellen Menschenschmuggel zu erschweren: Sie bildet nun auch libysche Marine und Küstenwache aus, die Flüchtlingsboote abfangen und Migranten nach Libyen zurückbringen sollen.


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Laura, Dienstag, 30.August 2016, 12:20 Uhr

17. Asyl ohne Obergrenze genau nach einem uralten Plan.

Marx und Lenin waren Vordenker der Sowjetunion und des Ostblocks. Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi war Vordenker des Projektes EU inklusive Einwanderung. Der Coudenhove-Kalergi-Europapreis wurde der Frau Dr. Angela Merkel im Jahre 2011 verliehen. Wer die Arbeit von Coudenhove-Kalergi genau gelesen hat, der stellt nicht ständig naive Fragen warum Frau Merkel Asyl ohne Obergrenze eingeführt hat. Ziel der Coudenhove-Kalergi-Bewegung ist nicht nur ein großer Staat im Europa mit einer einzigen Regierung. Diese Bewegung hat auch rassistische Ziele aber etwas andere als im 3. Reich. Ziel ist eine Züchtung einer neuen Rasse, die gesund, kräftig aber nur begrenzt intelligent ist. Die Intelligenz der neuen Rasse soll für die Arbeit ausreichend sein. Die Intelligenz der neuen Rasse soll aber nicht zu hoch sein, dass sie sich noch problemlos beherrschen und regieren läßt. Zur dieser Rassen-Züchtung werden besonders Afrikaner benötigt. Der neue EU-Bürger soll eine braune Haut haben wie Ägypter.

Viktor Hausmann, Dienstag, 30.August 2016, 12:09 Uhr

16. Es wird nur noch schlimmer

Einen Artikel der WELT kurz zusammen gefasst:
Bis zum Jahr 2050 werden zwei Milliarden Babys in Afrika geboren werden.
Im gleichen Zeitraum wird sich die Zahl der Afrikaner von derzeit rund einer Milliarde auf zwei Milliarden verdoppeln – die Hälfte davon wird unter 18 Jahren sein.
60 Prozent der jungen Afrikaner (15- bis 24-Jährige) sind arbeitlos.

Naiv gefragt: Wohin werden die wohl ziehen? Und was will man hier noch in irgendeiner Weise seriös regeln um sich eines Bevölkerungsansturms zu erwehren, der apokalyptische Ausmasse annehmen wird?

Die Antwort kann man gleich selbst geben. Man wird sich mit Gewalt wehren müssen. Und verweigert sich Deutschland hier, werden es andere tun.
Jede (traurige) Wette: Man wird sog. Flüchtlingsboote noch versenken und Illegale beschießen ....

Für alternative Massnahmen ist es längst zu spät! Ich jedenfalls sehe keine. Willkommenskultur und Multikulti sind heute schon anachronistisch ....

thorie, Dienstag, 30.August 2016, 10:55 Uhr

15. komisch!!

kaum wird in eiem kommentar bemängelt, das nur männer auf fotos zu sehen sind, switcht das ÖR br um---jetzt siehste nur noch frauen und kinder....
br....wollt ihr berichten, oder nur die bevölkerung verarschen?

  • Antwort von thorie, Dienstag, 30.August, 11:00 Uhr

    danke zensurio für deinen mut

thorie, Dienstag, 30.August 2016, 10:39 Uhr

14. sry an alle gutmenschen da draußen

es ist noch nicht lange her, da wurde von den medien eine "weltüberbevölkerung" gemeldet.
ist doch klar!
früher sorgten kriege, seuchen,....usw für regulierung.
aber jetzt wird gerettet , wer nicht bei 3 aufm baum ist
gutmenschen an die front!!
klingt unmenschlich, aber es sollten sich mal alle gedanken drüber machen.
was kann ein europäer dafür, das in afrika, trotz nahrungsmangel, nachwuchs en gros "produziert wird"?

  • Antwort von winfried, Dienstag, 30.August, 11:13 Uhr

    Ich zitiere Sie: " ... trotz Nahrungsmangel, Nachwuchs en gros "produziert wird"? ... und stimme Ihnen uneingeschränkt zu. --> Ich erwarte jetzt, und halte ihn aus, den Shitstorm der "Anständigen". Der Hr. Höcke(AfD) hat den auch überlebt, nachdem er diese Menschen "lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp" nannte.

thorie, Dienstag, 30.August 2016, 10:23 Uhr

13. wann?

wird das mittelmeer als fremdenfeindlich rechts eingestuft ?
ist doch sowas von gefährlich für alle schutzsuchenden!
ermittelt der staatsschutz schon?
die pfütze muss weg!
(iro aus)