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Offshore-Windpark in der Ostsee E.ON investiert in erneuerbare Energien

60 neue Windräder sollen vor der deutschen Küste entstehen. Sie können bei ausreichend Wind rund 400.000 Haushalte mit Strom versorgen. Für E.ON ist es bereits der zehnte Offshore-Windpark in Europa.

Von: Dirk Vilsmeier und Kristina Weber

Stand: 17.08.2016

Windräder in der Ostsee | Bild: pa/dpa/Britta Pedersen

In der Ostsee wird heute vor der deutschen Küste der Grundstein für einen weiteren großen Offshore-Windpark gelegt. Betreiber werden der deutsche Energieversorger E.ON und der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil sein.

Es geht um 60 weitere große Windräder. Zusammengenommen haben sie eine Höchstleistung von knapp 400 Megawatt. Das entspricht in etwa einem halben größeren Kohlekraftwerk. Allerdings nur, wenn ausreichend Wind weht. Rund 400.000 Haushalte können damit mit Strom versorgt werden.

Neue Generation von Windrädern

Aufgestellt werden Anlagen einer neuen Generation ohne Getriebe. Das ist deutlich wartungsärmer. Durch Verbesserungen im Maschinenhaus erzeugen sie 10 Prozent mehr Strom, als ihre Vorgänger. Die Anlagen kommen von Siemens. Die Fundamente in bis zu 40 Meter Wassertiefe werden von der niederländischen Firma van Oord gebaut. Diese hat Ende Juli von Bilfinger die Offshore-Windparksparte übernommen.

Für E.ON ist es der zehnte Offshore-Windpark in Europa, ein weiterer wird gerade in Großbritannien gebaut. Nach eigenen Angaben ist der Energieversorger damit der weltweit zweitgrößte Betreiber von Windparks auf hoher See. Für E.ON sind das jetzt zentrale Projekte, denn mit dem Börsengang der Tochter Uniper im September gibt es, abgesehen von der Atomsparte, keine großen Kraftwerke mehr im Konzern.


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