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Tag des offenen Denkmals Geheimnisse hinter Fassaden entdecken

Rund 800 Denkmäler in Bayern lurden zur Entdeckungsreise ein: Burgruinen, Kirchtürme, Kellergewölbe - alles, was für die Öffentlichkeit oft nicht so einfach zugänglich ist. Der Tag des offenen Denkmals macht's möglich.

Von: Christoph Dicke

Stand: 11.09.2016 | Archiv

Gebäude mit ihrer Geschichte erleben, Eintauchen in eine andere Zeit, Entdecken von Kostbarkeiten - all das ist am Sonntag an vielen Orten in Bayern möglich. Oft sind es lokale Vereine und Initiativen, die sich rührend um den Erhalt der hölzernen, blechernen oder steinernen Zeitzeugen kümmern.

Jährlich zeichnet deshalb das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) vorbildliche Initiativen und Einzelpersonen mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille aus. Doch ganz besonders ausgezeichnet fühlen sich die vielen Ehrenamtlichen, wenn ihr "Schützling" (von Burgruine bis Bauernhaus) von zahlreichen Menschen besucht wird. Am Tag des offenen Denkmals zeigen sie stolz ihre Schätze, machen Führungen und Aktionen.

Von St. Johannis in Ansbach bis zur Kongresshalle Augsburg

Die St.-Johannis-Türme über der Altstadt von Ansbach

So öffnete am Samstag zum Beispiel der Messner im mittelfränkischen Ansbach den Nordturm der spätgotischen Johannis-Kirche, der sonst immer verschlossen ist. Besucher konnten aus 40 Metern Höhe den grandiosen Ausblick über die Altstadt genießen.

Oder das unterirdische Labyrinth, der historische Felsenkeller in Schwandorf; das rituelle Tauchbad in der ehemaligen Synagoge von Obernbreit bei Kitzingen; oder die Sichtbeton-Kongresshalle aus den 60er Jahren in Augsburg. Auch sie boten am Sonntag Einblicke, die man sonst nicht erhält.

BR-Korrespondenten berichten aus vielen Orten

Die Korrepondenten der Regionalredaktionen des Bayerischen Rundfunks schwärmten aus und berichteten schon im Vorfeld des großen Tages für die Denkmalpflege über das vielfältige Engagement und Angebot. Einen Einblick in ausgewählte Projekte finden Sie in der Bildergalerie oben sowie in regionalen Bildergalerien rechts unter "Mehr zum Thema".

Die Aktion gibt es europaweit, das Programm für Deutschland finden Sie hier. Eine Übersicht über alle Denkmäler, die sich am 11. September im Freistaat präsentierten, sehen Sie auf der Homepage des BLfD:


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Lutz Schnelle, Freitag, 09.September 2016, 11:21 Uhr

1. Vorhang zu und alle Fragen offen, das ist der Weg!

Heute morgen hörte ich einen Bericht über Ratzinger. Er hat ein neues Buch heraus gebracht, in dem er sein Privatleben offenbart. Ist das wirklich spannend zu wissen, daß Ratzinger eine Vorliebe für Nutella hatte und mit dem Bruder Mensch ärgere Dich nicht im Kopf gespielt hat? Gerade, das, was im Dunkeln bleibt, worüber wir nur mutmaßen können, ist spannend. Nun wird er profan.

Die alten Ägypter sind irgendwann stehen geblieben. Sie haben eine Kultur aufgebaut, um darin zu leben und gaben so Generation über Generation die Möglichkeitm ein gleiches gutes Leben zu führen.
Die Pyramiden waren faszinierend, als sie von Napoleon wieder entdeckt worden sind und zur Häfte vom Sand verschüttet waren. Das war der große Aufgenblick! Ein Augenblick voller Geheimnisse! Sie auszugraben und alle Geheimnisse zu lüften, hat daraus nur einen entseelten Haufen Steine gemacht.

Die Neugier ist griechisch, unsere Erbschaft, ihr. Rationalismus, ist zum Problem für die Welt geworden!

  • Antwort von gast, Freitag, 09.September, 13:00 Uhr


    was hat das mit dem Tag des offenen Denkmals zu tuen ?

  • Antwort von Uli, Sonntag, 11.September, 09:40 Uhr

    Ich sehe keinen zusammenhang. In der schule hätte es geheissen: thema verfehlt, Note 6, setzen........

  • Antwort von Renate E., Montag, 12.September, 19:52 Uhr

    Ich konnte auch dem schnellen Lutz nicht folgen. Für meinen Teil bin ich glücklich, dass wir so viele Zeugnisse alter Kultur und Lebensform bewahrten und heute noch bestaunen können. Gerade bei schönen historischen Sachen gerät man als Frau in Verzückung. Denn man darf nie vergessen - in Deutschland waren zwei Kriege und gerade im Zweiten Weltkrieg wurde ja enorm viel durch Bomben zerstört.

  • Antwort von otti, Mittwoch, 14.September, 14:39 Uhr

    Vom Papst i.R. mit Nutellavorliebe bis zu den Pyramiden, dieses Denken ist naja. Übrigens, das Buch muß man nicht kaufen, aber ich denke, unterhaltsamer als sinnloses Geschwafel ist es bestimmt.