Medienkompetenzprojekte


13

Giesing: Asam-Gymnasium Unterwegs in Giesing

Die Radiogruppe Asam-on-Air vom Asam-Gymnasium war in Giesing unterwegs. Ausgewählt für die Radiobeiträge haben sie historische Plätze entlang der Tramlinie 25 und die denkmalgeschützte Feldmüller-Siedlung. Acht Schülerinnen und ein Schüler waren unter Leitung von Lehrer Julian Merkle mit dem Mikrofon im Osten Münchens auf Spurensuche.

Stand: 22.06.2016

Die Schülerinnen und Schüler des Asam-Gymnasiums sind unterwegs in Giesing | Bild: BR

Bei einer kleinen Stadtteilführung zu Beginn des Projekts gab Deutschlehrer Michael Schätzel Anregungen und Informationen zu allen wichtigen Plätzen und Straßen in Giesing. Der Giesing-Experte und Autor Dr. Willibald Karl kam zu Besuch ins Asam-Gymnasium und stellte sich den Fragen der Schüler und machte deutlich, wie vielseitig Giesing ist – damals und heute.

Eine Trambahnfahrt durch die Geschichte Giesings

Nachdem wir, Kathrin und Theresa, den 60gern beim Training zugeschaut haben, steigen wir an der Station Kurzstraße in die Trambahn-Linie 25 Richtung Max-Weber-Platz. In der Tram treffen wir auf Tatjana und Luis, zwei Freunde. Während der gemeinsamen Fahrt unterhalten wir uns über den Widerstandskämpfer Emil Meier, der zur Zeit des zweiten Weltkrieges in Giesing lebte und wegen seiner Überzeugung mehrfach inhaftiert wurde. Außerdem sehen wir, nachdem Tatjana und Luis ausgestiegen sind, die Hausnummern 25 und 27 der Tegernseer Landstraße, wodurch das Kriegsende unser Gesprächsthema wird. Dort wurden beim Einmarsch der Amerikaner 1945 Anwohner, die sich ergeben wollten von der SS erschossen.

Die Feldmüller-Siedlung in Giesing

Am Rande von Giesing stechen einem die vielen, kleinen alten Häuschen ins Auge. Wenn man sich den Autolärm und die paar modernen Gebäude wegdenkt, hat man fast das Gefühl, man wäre in einem anderen Jahrhundert gelandet. Die Leute, die dort heute wohnen, haben uns erzählt, dass die Wohnsiedlung im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Namensgeberin ist Therese Feldmüller, die von 1840 bis 1846 in Giesing lebte. Ihr gehörte Baugrund, den sie Stück für Stück an Handwerker und Arbeiter verkaufte, die aufgrund der Industrialisierung ins rasant wachsende München kamen.
Diese Zuzügler bauten auf den Stückchen Land, die ihnen zugeteilt wurden, schlichte, einstöckige Häuser dicht nebeneinander. In den kleinen Häuschen lebten die Menschen sehr beengt aus heutiger Sicht. Familien mit elf Kindern beispielsweise teilten sich drei oder vier Zimmer. Als wir uns in der Feldmüller-Siedlung umgeschaut haben, haben wir eine außergewöhnliche Begegnung gemacht......ratet mal, wen wir dort getroffen haben? 

MünchenHören-Team: Radiogruppe Asam-on-Air vom Asam-Gymnasium

  • Projektschule: Asam-Gymnasium, München
  • Projekt-Lehrkraft: Julian Merkle
  • BR-Mediencoaches: Senior-Coach: Barbara Weiss, Junior-Coach: Nadine Schneider

13