Cedric Tiberghien spielt Liszt
Auf seiner aktuellen CD, die beim Label Hyperion erschien, widmet Cédric Tiberghien sich dem Spätwerk von Franz Liszt, das immer noch viel zu selten gespielt wird. Es ist eine eigentümlich düstere Klangwelt, in welche die späten Klavierstücke von Franz Liszt getaucht sind. Und auch wenn darin noch spätromantisches Pathos anklingt, zeigen sie eine ambitionierte, ja avantgardistische Experimentierlust. Geradezu atemberaubend stilsicher gelingt dem französischen Pianisten hier die Gratwanderung zwischen analytischer Nüchternheit und verhaltener Glut.