Kambodscha: Pol Pot und die Roten Khmer - wie das Terrorregime das Land bis heute prägt
In Kambodscha löschten die kommunistischen Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot zwischen 1975 und 1979 fast ein Viertel der Bevölkerung aus. Die Menschen verhungerten, starben an Überarbeitung oder wurden auf brutalste Weise hingerichtet. Die Roten Khmer wollten einen Neustart, sozusagen im Jahr Null; einen Agrarstaat, in dem Besitz keine Rolle spielt. Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte waren der Feind. Die Folgen der Schreckensherrschaft sind bis heute im Land zu spüren. Ein tief verwurzeltes kollektives Trauma prägt Generationen, die demografische Struktur wurde nachhaltig verändert und die wirtschaftliche so wie soziale Entwicklung blieb jahrzehntelang hinter den Möglichkeiten zurück. Unsere ARD-Südostasien-Korrespondentin Jennifer Johnston berichtet.