Der russische Präsident nennt den Publizisten Iwan Iljin "Titan" und wird nicht müde, ihn ständig zu zitieren. Doch Studenten an der Moskauer Uni für Geisteswissenschaften halten den Klassiker für "rechtsextrem" und wollen ihn nicht als Namenspatron.
Vor 62 Jahren veränderte sich die Welt des Kinos für immer. Denn da erschien James Bond das erste Mal auf der Leinwand. Nun kommt ein opulenter Band in den Buchhandel, der sich der Entstehung von "James Bond - 007 jagt Dr. No" ausführlich widmet.
In einem Facebook-Video trug der Theaterintendant und Schauspieler Dieter Hallervorden ein Gedicht des Linken-Politikers Dieter Dehm mit dem Titel "Gaza Gaza" vor. Darin ist von "Völkermord" und "Apartheid" die Rede. Die Reaktionen sind geteilt.
Dieses Buch hätte sein Autor am liebsten nie geschrieben. In "Knife. Gedanken nach einem Mordversuch" verarbeitet Salman Rushdie den Angriff eines islamistischen Attentäters, bei dem er 2022 lebensbedrohlich verletzt wurde.
"Meine ganze Theaterwelt ist deutsch", sagt die 1989 in Israel geborene Theatermacherin Sapir Heller. Denn sie kam nach dem Abitur nach München und lebt und arbeitet seither in Deutschland. Am Münchner Volkstheater inszeniert sie jetzt Dürrenmatt.
In einem Meinungsbeitrag für den britischen "Economist" behauptete der renommierte Politologe Feng Yujun, Putin könne seinen Angriffskrieg nicht gewinnen. Yujuns Standpunkt ist bekannt – und sorgt in Russland dennoch für erhebliche Irritationen.
"Tanzen mit dem Feind" – so heißt eine neue Ausstellung in der Pasinger Fabrik. Im Mittelpunkt steht die Tänzerin Roosje Glaser, die den Holocaust überlebt hat. Ihr Neffe Paul Glaser hat ihr Leben anhand von Tagebüchern und Fotoalben aufgearbeitet.
Für ältere Russen ist Alla Pugatschowa ein "gesellschaftliches Phänomen", weil sie es verstanden hat, in der Sowjetunion ihre Individualität zu bewahren. Inzwischen wird Russlands Superstar von den Staatsmedien ignoriert, sogar an ihrem Geburtstag.
Nach acht Jahren Sanierung öffnet die Archäologische Staatssammlung München wieder ihre Türen. Die markante Fassade aus rostigem Stahl wurde erneuert, für Sonderausstellungen gibt es nun einen 600 Quadratmeter großen unterirdischen Raum.
Israels Pavillon bei der Biennale in Venedig öffnet nicht wie geplant. Die ausstellende Künstlerin Ruth Patir und die Kuratorinnen fordern einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas und die Freilassung der von der Hamas entführten Geiseln.
Woody Allen ist mittlerweile 88 Jahre alt. Seit Jahren begleiten den Regisseur Missbrauchsvorwürfe. Filme macht er trotzdem weiter. Mit "Ein Glücksfall" kommt jetzt sein wahrscheinlich letzter ins Kino. Und der ist, was er verspricht: ein Glücksfall.
Dass er auch Kino kann, hat Josef Hader schon mit seiner schwarzen Komödie "Wilde Maus" bewiesen. Mit "Andrea lässt sich scheiden" erscheint jetzt sein zweiter Spielfilm – eine archaische Provinzfarce mit überraschend versöhnlichem Ende.
KI kann das Filmemachen erleichtern und bedroht gleichzeitig die Jobs von vielen Kreativen. Daher ist die Kritik groß, wenn sie denn zum Einsatz kommt. Das haben gerade die Macher des Horrorfilms "Late Night with the Devil" zu spüren bekommen.
Die Ergebnisse der Studie "Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt an der HMTM" wurden vorgestellt. Als Reaktion präsentierte die Musikhochschule in München einen 7-Punkte-Plan.
Erst dreimal in der Geschichte des BRSO wurden Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder" auf die Bühne gebracht. Chefdirigent Simon Rattle realisiert das monumentale Werk diese Woche zusammen mit seinem Orchester im Rahmen eines Galakonzerts zum 75. Jubiläum.
Die Spekulationen um einen Führungswechsel an der Bayerischen Staatsoper reißen nicht ab. Angeblich strebt Kunstminister Blume eine Verjüngung an und will Joana Mallwitz ans Haus holen. Intendant Dorny wird ein ruppiger Führungsstil vorgeworfen.
Viele Muslime nennen es "Zuckerfest" - zum Ende des Ramadans wird das Fastenbrechen gefeiert. Das Fest gehört zu den wichtigsten im Islam. Heuer dauert es von Mittwoch bis Freitag. Zu Besuch bei Familien in Schweinfurt und Augsburg.
Die Kirche St. Johannes Baptist in Altenstadt bei Vohenstrauß wird seit 370 Jahren von Katholiken und Protestanten gleichermaßen genutzt. In der Oberpfalz ist so etwas keine Seltenheit. Dort ist St. Johannes nun "Simultankirche des Jahres".
Die katholische Kirche hat mit "Dignitas Infinita" ein Schreiben zur Menschenwürde publiziert. Darin wendet sich der Vatikan gegen deren Bedrohung durch Gewalt. Er sieht sie aber auch gefährdet durch Geschlechtsumwandlung und die "Gender-Theorie".
Mit der Hiobsbotschaft ist der Kleinverlag "Lichtung" selbst an die Öffentlichkeit gegangen: Der mehrfach preisgekrönten Kultureinrichtung im Bayerischen Wald droht das Aus. Grund ist eine unerwartete Nachzahlung von 40.000 Euro.
Sechs Ehefrauen hatte der englische König Heinrich VIII., zwei davon ließ er hinrichten. Aus dem Stoff machten zwei britische Studenten ein Musical, das von den Pop-Superstars Shakira, Britney Spears, Adele, Ariana Grande und Beyoncé inspiriert ist.
Das Bayerische Nationalmuseum hat einen Kunstkrimi gelöst. Darin geht es um drei wertvolle Figuren des barocken Star-Bildhauers Georg Petel aus dem oberbayerischen Weilheim.
Putin will nach dem Moskauer Terroranschlag schärfer gegen Migranten vorgehen, riskiert jedoch massive Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt. Jugendliche sollen für gefährliche Tätigkeiten eingesetzt werden und bei der Müllabfuhr gibt es schon Probleme.
Steigende Kosten, weniger Zuschüsse: Jetzt sei eine Grenze erreicht, sagt Matthias Helwig, der Leiter des Fünf Seen Filmfests. Dieses Jahr soll das Festival noch stattfinden, doch was danach passiert, ist offen.
Wie schafft man es, Licht darzustellen? Ein Künstler-Duo hat sich für das Max-Planck-Institut in Erlangen mit Forschenden unterhalten – und ihre Erkenntnisse in Kunst gegossen.
Tracy Chapman 1988: Nr. 1 der Albumcharts in Deutschland, UK, USA. Die junge Frau mit der Gitarre räumt ab. Dann Jahre der Zurückgezogenheit. Schließlich: Ein Comeback. Oder nicht? Jetzt wird Chapman 60 - und viele sähen sie zu gern mal wieder live.
Bekannt wurde der US-Künstler Richard Serra mit seinen überwiegend aus rostendem Stahl bestehenden Kunstwerken - meist aufgestellt im öffentlichen Raum. Nun ist der Bildhauer im Alter von 85 Jahren gestorben.
Die erfolgreiche William Turner-Schau ist passé. Ab sofort werden im Kunstbau am Lenbachhaus Arbeiten einer der bedeutendsten Medienkünstlerinnen der Gegenwart gezeigt: Cao Fei aus der Volksrepublik China.