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Holocaust-Gedenktag Erinnerung an KZ-Befreiung

In der Zeit vom Zweiten Weltkrieg regierte in Deutschland Adolf Hitler mit seinen Anhängern, den Nationalsozialisten. Menschen, die ihm nicht passten, wurden von den Nazis in sogenannte Konzentrationslager gesperrt und dort mit extrem harter Arbeit, wenig Essen und schlechter Behandlung gequält, viele auch umgebracht. Das Lager in Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 befreit. Deshalb finden jedes Jahr an diesem Tag viele Gedenkveranstaltungen statt.

Von: Katrin Stadler und Veronika Baum

Stand: 02.01.2023

Das Eingangstor zum Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei". | Bild: dpa-Bildfunk

Während der Herrschaft der Nationalsozialisten von 1933 bis 1945 sind über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Menschen wie Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte und Kriegsgefangene ermordet worden. Seit 1996 ist der 27. Januar der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Ein nationaler Gedenktag. Das erkennst du zum Beispiel daran, dass als Zeichen der Ehrung und Erinnerung die Flaggen an vielen öffentlichen Gebäuden auf Halbmast wehen.

Wie kann Erinnern heute aussehen?

Elisabeth Block im Jahr 1939.

Die Erinnerung hat eine große Bedeutung, damit so etwas Schlimmes nie wieder passiert. Doch die Zeitzeugen, also die Menschen, die diese Zeit erlebt haben, werden immer älter und sterben. Daher ist die Begegnung mit Überlebenden von damals heute besonders wertvoll. Sie erzählen vor Kindern und Erwachsenen von ihrem Alltag und ihren Erlebnissen: zum Beispiel wie sie ausgegrenzt und verfolgt wurden. Es ist wichtig, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, damit wir heute und in Zukunft aus der Geschichte lernen.

Wer ins Konzentrationslager gesteckt wurde, hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen. Die meisten wurden dort nur aufgrund ihrer jüdischen Religion eingesperrt. Um sich zu schützen, haben viele jüdische Familien in Deutschland alles stehen und liegen gelassen und sind in andere Länder geflohen.

Erinnerung an KZ-Opfer Lisi Block

Um an all die Nazi-Opfer zu erinnern, gibt es auch immer wieder Projekte von und für Schulklassen, die sich mit den Schicksalen der ermodeten Menschen beschäftigen. Ein Schulradio-Team aus dem Landkreis Rosenheim hat 2020 das kurze Leben von Elisabeth Block und ihrer Familie genauer kennengelernt.


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