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SO ISST ISRAEL Folge 2: Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth

In der zweiten Folge von SO ISST ISRAEL reist Tom Franz von den Judäischen Hügeln über das Westjordanland hoch in den Norden Israels nach Galiläa und trifft auf Menschen, die spannende Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gefunden haben.

Stand: 18.12.2015

Fischer aus dem Kibbutz auf dem See Genezareth mit reichem Fang | Bild: BR/megaherz GmbH

Die Reise beginnt in der Judäischen Bergwelt westlich von Jerusalem mit einem der interessantesten Käsemacher in Israel: Shai Seltzer. Er zählt zu den besten Käseproduzenten der Welt und ist ein origineller Lebensphilosoph. Dort lernt Tom auch Shais Freund Yftach Bereket kennen. Der Bäcker ist einer der Väter der wachsenden veganen Szene in Israel.

Die Slow-Food-Produzenten der Region veranstalten regelmäßig einen Markt in Abu Gosh, einem arabischen Dorf zehn Kilometer weiter. Die palästinensischen Israelis pflegen dort seit Jahren beste kulinarische Beziehungen mit ihren jüdischen Nachbarn. Tom trifft Amit Cohen von den Chefs for Peace, einer Gruppe jüdischer, christlicher und muslimischer Köche. Sie nutzen ihre Kochkunst, um Menschen unterschiedlichen Glaubens an einen Tisch zu bringen. Nicht nur für die Friedensköche ist Esskultur ein Türöffner.

Der Reiseveranstalter Breaking Bread Journeys bietet kulinarische Touren in die Palästinensergebiete an. Die Jüdin Elisa Moed und die Palästinenserin Christina Samara organisieren kulinarische Begegnungen mit Einwohnern auf beiden Seiten des Heiligen Lands.

Die beiden Guides nehmen Tom Franz mit auf eine Tour ins Palästinensergebiet. Gemeinsam besuchen sie einen jüdischen Winzer im Westjordanland, der in der israelischen Siedlung Har Bracha koscheren Wein produziert. Der Film streift die Konflikte der Region, erzählt aber auch die völkerversöhnende Liebesgeschichte des Arabers Yakub Barhum, der unbedingt die jüdische Köchin Michal Baranes heiraten wollte. Tom besucht das Paar in einem arabischen Dorf.

Die kulinarische Reise geht weiter nach Galiläa, das heute zu den besten Weinanbaugebieten in Israel zählt. An der Grenze zum Libanon hilft Tom Franz bei der Weinlese der Tulip Winery. Der junge Besitzer Roy Itzhaki hat mit Tulip eine Vision verwirklicht: Er produziert Spitzenwein zusammen mit Menschen mit Behinderung, die bei ihm beschäftigt sind. Nächste Station der filmischen Reise ist das Dorf Peki'in auf den malerischen Hügeln im oberen Galiläa: Peki'in ist eine Heimat der Drusen und Tom Franz kostet das typische Pitabrot, riesige Fladen, die überall im Dorf auf offenen Kugelöfen gebacken werden.

Letzte Station ist der See Genezareth, das größte Süßwasserreservoir Israels. Der Fischer Menachem erzählt von der besonderen Magie des Sees, die sich für gläubige Christen vor allem am Nordostufer entfaltet. Im Kloster Tabgha zeigt Pater Nikodemus Tom die berühmten Mosaike und den Stein, auf dem Jesus das Wunder der Brotvermehrung vollbracht haben soll. Heute kümmern sich die Benediktinermönche darum, dass benachteiligte Familien aller Glaubensrichtungen hier ein wenig Erholung finden.


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